Wien
Leichen in der Donau – jetzt steht Todesursache fest
Nach der Hammerattacke auf eine Mutter wurde die Leiche des Buben und jene des Vaters in der Donau entdeckt. Jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor.
Nach der Hammerattacke auf eine 39-jährige Mutter vor rund zehn Tagen in Wien-Liesing und dem Fund der Leiche ihres fünfjährigen Sohns in der Neuen Donau am vergangenen Samstag ist die am Montagvormittag ebenfalls dort entdeckte weitere Leiche als dessen 41-jähriger Vater identifiziert worden – "Heute" berichtete.
Vater und Sohn durch Ertrinken gestorben
Jetzt liegt auch das Obduktionsergebnis des tatverdächtigen Mannes vor, berichtet "orf.at". Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Vater durch Ertrinken starb. Seine Leiche war am Montag dieser Woche ebenfalls in der Neuen Donau in der Nähe der gleichnamigen U6-Station entdeckt worden. Auch beim fünfjährigen Buben konnte ein Ertrinkungstod festgestellt werden.
Die 39-jährige Mutter wurde vor zehn Tagen vor ihrem Wohnhaus von ihrem Ex-Mann mit einem Hammer attackiert. Die beiden waren verabredet, da der Mann den gemeinsamen Sohn nach seiner Besuchszeit zurückbringen sollte. Doch der 41-Jährige erschien allein. Zuerst bedrohte der Verdächtige die Frau mit einer Schreckschusswaffe, ehe er laut Polizei die Attacken mit dem Hammer ausführte.
Betretungsverbot gegen Ex-Mann ausgesprochen
Die 39-Jährige schrie um Hilfe, ein Nachbar eilte zu Hilfe und versuchte weitere Angriffe zu verhindern. Der Vater flüchtete und ließ die Tatwaffen an Ort und Stelle zurück. Die Frau wurde dabei im Schulter- sowie im Gesichts- und Kopfbereich verletzt.
Gegen den Mann aus Liberia war schon einmal ein Betretungsverbot ausgesprochen worden. Nach dem Angriff fehlte von dem Vater und dem gemeinsamen Kind jede Spur. Wenige Tage später wurden dann die beiden Leichen in der Donau entdeckt.