Oberösterreich

Leiche lag im Kofferraum – das hatte Lenker mit ihr vor

Nach der grausamen Entdeckung einer Frauenleiche im Kofferraum eines Autos liegt  jetzt das Ergebnis der Obduktion vor. "Heute"  hat die Details.

Johannes Rausch
Im Gemeindegebiet von Ansfelden im Bezirk Linz-Land fand die Polizei bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle im Kofferraum eines Wagens die Leiche einer Frau. 
Im Gemeindegebiet von Ansfelden im Bezirk Linz-Land fand die Polizei bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle im Kofferraum eines Wagens die Leiche einer Frau. 
fotokerschiat

Am Sonntag fand die Polizei bei einer Anhaltung in Ansfelden (Bez. Linz-Land) im Kofferraum eines Autos eine Frauenleiche. Nachdem die Beamten den 39-jährigen Lenker nach seinen Ausweispapieren gefragt haben, gab er ihnen eine schreckliche Antwort: "Ich weiß, ich werde gesucht, ich habe keinen Führerschein und eine Leiche im Kofferraum."

Ebenfalls im Wagen saßen seine beiden Söhne (11, 15 Jahre) und seine Tochter (5). Bei der in Leintüchern eingewickelten Leiche dürfte es sich um die Ehefrau (38) des Mannes handeln. Jetzt gibt es neue Details: Am Dienstagnachmittag wurde das Ergebnis der durchgeführten Obduktion bekannt.

Warten auf toxikologischen Befund

"Es gibt keinen Hinweis auf fremde Gewalt", sagt die Staatsanwältin Ulrike Breiteneder im Gespräch mit "Heute". Das Ergebnis der Obduktion passe zur Darstellung des Verdächtigen. 

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    In Ansfelden bei Linz fand die Polizei am Sonntag in einem Kofferraum eine Leiche.
    In Ansfelden bei Linz fand die Polizei am Sonntag in einem Kofferraum eine Leiche.
    fotokerschi.at

    Nun warte man noch auf die Resultate der toxikologischen Untersuchung, bei dem Blut untersucht wird. Laut Breiteneder sind hier Erkenntnisse erst "in einigen Wochen" zu erwarten.

    "Der Verdächtige sagte zu den Beamten, er wolle seine drei Kinder zu Verwandten bringen", so Breiteneder. "Er hatte laut seinen Angaben vor, die Leiche zur Rettung oder in ein Krankenhaus zu bringen." Er hätte aber "nichts Pietätloses" vorgehabt. Wo sich die Kinder derzeit befinden, weiß die Staatsanwältin nicht. Sie dürften bei der Jugendwohlfahrt oder bei Verwandten untergekommen sein.

    Verdächtiger aus Corona-Leugner-Szene

    Wie berichtet, wurde über den Verdächtigen wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr die U-Haft verhängt. Am Montag wurde er einvernommen. Nach ersten Informationen dürfte die Ehefrau an einer schweren Krebserkrankung gelitten haben. Laut Breiteneder steht auch der Vorwurf von Störung der Totenruhe im Raum.

    Bei einer Pressekonferenz am Montagnachmittag gab die Polizei bekannt, dass der Fahrer eine prominente Figur aus der Staatsverweigerer- und Corona-Leugner-Szene ist. Er dürfte an der Organisation zahlreicher Demos beteiligt gewesen sein.

    "Der Mann hat uns über viele Jahre beschäftigt", so Polizeipräsident Andreas Pilsl am Montag dazu. Die Kinder des Paares werden laut Polizei derzeit vom Kriseninterventionsteam betreut.

    Zwei tote Töchter gefunden

    Schreckliches Familiendrama im niederösterreichischen Absdorf (Bez. Tulln an der Donau): Am Montag gestand eine Mutter, ihre beiden Töchter (7 Jahre und sieben Monate alt) getötet zu haben.

    Danach rief sie den Vater der Kinder an, erzählte von der Tat und kündigte ihren Suizid an. Der Mann wählte daraufhin umgehend den Notruf und informierte die Polizei.

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