Frau verlor Kind

Lehrerin vergewaltigt: Diese Bande plünderte ihr Konto

Eine Pädagogin (29) wurde missbraucht, einem 15-Jährigen musste sie angeblich Geld überweisen. Die Burschen gingen mit der Bankkarte shoppen.
Wien Heute
23.03.2025, 13:41

Eine Lehrerin (29) ließ sich im Vorjahr auf eine Affäre mit einem ehemaligen Schüler (17) ein – mit verheerenden Folgen – wir berichteten. Durch ihren jungen Lover geriet die Pädagogin in das Visier einer mutmaßlich schwerkriminellen Jugendbande aus Wien-Liesing. Die Burschen sind zum Teil erst 15 und 16 Jahre alt, gelten laut Polizei aber als "sehr gefährlich".

Immer wieder sollen die Burschen – alle mit Migrationshintergrund – die Lehrerin missbraucht haben. Dazu soll die Pädagogin auch unter Drogen gesetzt worden sein. Als sie schwanger war, verlor sie das Kind – die Burschen drängten sie laut Ermittlungsakt angeblich zur Abtreibung.

"Musste Drogen kaufen"

Trotz allem sprachen die Halbwüchsigen die Pädagogin weiterhin "per Sie" an. Ein erst 15-jähriger Iraker gilt als Hauptverdächtiger. Der Bub soll die Wienerin dazu genötigt haben, Drogen von ihm zu kaufen, zeichnete sich durch hohe kriminelle Energie aus. "Wenn ich geschrieben habe, dass ich nur 50 Euro hergeben kann, hat er geantwortet, dass ich mindestens um 120 Euro was nehmen muss", sagte das Opfer aus. Sie habe gewusst, dass der 15-Jährige gefährlich ist.

Burschen räumten Konto leer

"Das Marihuana das ich gekauft habe, haben sie dann bei mir zu Hause im Wohnzimmer gleich geraucht. Sie sind dann im Wohnzimmer gesessen, haben Joints geraucht, auf TikTok gesurft und gegessen." Immer wieder forderten sie die eingeschüchterte Lehrerin dazu auf, Essen zu bestellen. " Das war immer bei der Pizzeria und einmal McDonalds, weil sonst um diese Uhrzeit nichts offen hatte. Das Essen musste ich auch immer bezahlen."

Lehrerin musste Geld überweisen

Der 15-Jährige soll die Pädagogin zu Überweisungen gedrängt haben. "Das waren dann 100 bis 150 Euro circa einmal pro Woche ab Anfang Dezember. Er hat mir seine Kontodaten über Snapchat geschickt", sagte die Lehrerin bei der Polizei aus. Auch sonst habe sie ihm immer wieder Bargeld gegeben. Die Verdächtigen sollen mit der Bankomatkarte des Opfers shoppen gegangen sein – Drinks, Tabak und Uber-Fahrten wurden beglichen. Das Konto der Lehrerin wurde leergeräumt. Der Schaden beträgt Tausende Euro. Als alles aufflog, brannte die Wohnung der Lehrerin aus.

Fünf Verdächtige in U-Haft

Fünf Verdächtige sind in U-Haft – Verdacht auf Nötigung, gefährliche Drohung, Stalking, Diebstahl, Erpressung, Betrug, sexueller Missbrauch, Vergewaltigung und Brandstiftung lauten die schweren Vorwürfe der Justiz. Alle Verdächtigen bestreiten die Vorwürfe. Die Burschen sind teilweise vorbestraft und größtenteils amtsbekannt, laut Polizei gehe großes Gewaltpotenzial von ihnen aus. Der Ermittlungsakt ist über 1.500 Seiten stark, die Unschuldsvermutung gilt.

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