Wintersport
"Leck mich am Arsch!" Ski-Star schimpft live im TV
Während Ski-Star Lara Gut-Behrami auf den Start des Super-G bei der WM in Cortina wartete, fluchte die Schweizer Topfavoritin live im TV.
Auch am zweiten Tag der Titelkämpfe im italienischen Ski-Ort konnte nicht gefahren werden. Nebel über der Tofana verhinderte den Start des Super-G der Damen. Nach stundenlangem Warten erfolgte um 14.30 Uhr schließlich die Absage. Und auch die Herren-Kombination am Mittwoch ist aufgrund der schlechten Wettervorhersage bereits gestrichen worden.
"Leck mich am Arsch"
Gut-Behrami hatte am Dienstag im Startbereich stundenlang auf das erste WM-Rennen gewartet, war dabei immer wieder von den Kameras der TV-Liveübertragung eingefangen worden. Auch, als sie losschimpfte. "Ich soll mich noch entschuldigen. Und zum Präsidenten gehen und sagen, dass die Piste gut ist und so. Leck mich am Arsch", polterte die 29-jährige Schweizerin, die offenbar nicht wusste, dass sie gefilmt wird.
Pisten-Streit mit Crans Montana
Wer gemeint war, wird schnell klar: die Veranstalter der Weltcup-Rennen in Crans Montana. Da hatte Gut-Behrami die Piste nämlich als "widerlich" bezeichnet, damit im Schweizer Skiverband viel Staub aufgewirbelt. "Man hat mich gefragt, wie die Piste war. Soll ich in diesem Moment lügen und sagen, sie sei wunderschön? Wenn es eine Buckelpiste ist, dann sage ich, dass es eine Buckelpiste ist. Das ist die Wahrheit", hatte sich die Schweizerin daraufhin gerechtfertigt.
Gut möglich, dass der Wirbel im Schweizer Skiverband die 29-Jährige nur anstachelt. Gut-Behrami gewann die letzten vier Weltcup-Super-Gs, ist damit auch beim zweiten Startversuch am Donnerstag die ganz große Favoritin. Und fährt offenbar mit viel Wut am Start.