Welt

Leck entdeckt! AKW Krško präventiv abgeschaltet

Das slowenische Atomkraftwerk Krško ist am Donnerstag nach der Entdeckung eines Lecks im Primärsystem präventiv abgeschaltet worden.

Newsdesk Heute
Blick auf das Kernkraftwerk Krško in Slowenien. Archivbild 2020.
Blick auf das Kernkraftwerk Krško in Slowenien. Archivbild 2020.
REUTERS

Ab 23 Uhr Donnerstagnacht wird die Leistung des betroffenen Reaktors des Atomkraftwerks Krško (NEK) nahe der kroatischen Grenze und Hauptstadt Zagreb langsam heruntergefahren. Noch ist unklar, wie lange dieser Shutdown dauern wird und wie lange der Betrieb eingestellt bleiben muss.

Ursache dieser präventiven Abschaltung ist die Feststellung eines Lecks im Primärsystem innerhalb des Sicherheitsbereichs, was Auswirkungen auf den Kühlkreislauf habe. Das berichtet der Kraftwerkbetreiber in einer öffentlichen Mitteilung. Gefahr bestünde keine: "Die Leckage hat keine Auswirkungen auf Mitarbeiter, Bevölkerung und Umwelt und liegt unter dem in den technischen Spezifikationen als Grenzwert festgelegten Wert."

"Abschaltung der Anlage ist erforderlich"

Weiter heißt es: "Eine Abschaltung der Anlage ist erforderlich, um die Ursache des Lecks zu lokalisieren und die nächsten Schritte zur Behebung des Problems einzuleiten. Daher wird das Betriebsteam mit einer kontrollierten, schrittweisen Reduzierung der Leistung beginnen".

Im Rahmen der Abschaltung könne es auch gelegentlich zu hörbaren Dampfaustritten aus dem nicht-nuklearen Teil des AKWs kommen. Anwohner im Umfeld des Kraftwerks werden um Verständnis gebeten.

Der Druckwasserreaktor des AKW Krško wurde in den 1970er Jahre durch eine US-Firma installiert. Nach dem Zerfall Jugoslawiens ging es je zur Hälfte in slowenischen und kroatischen Besitz über. Vergangenes Jahr waren bei einer Überholung die Hälfte der Brennelemente ausgetauscht worden und einige Technologie-Updates durchgeführt. Das AKW soll deshalb noch bis mindestens 2043 weiterbetrieben werden, es gab in den letzten Jahren auch Überlegungen um den Bau eines zweiten Reaktors.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen