Wien

Lebenstraum geplatzt – Wienerin verliert 67.000 Euro

Eine Wienerin hat ihr Leben lang gearbeitet. Kurz nach Pensionsantritt verliert sie ihre Abfertigung von 67.000 Euro  – "Heute" hat alle Details.

Christian Tomsits
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    Wienerin Martina M. freute sich über ihre Abfertigung und wollte eine Weltreise machen.
    Wienerin Martina M. freute sich über ihre Abfertigung und wollte eine Weltreise machen.
    Getty Images/iStockphoto (Symbol)

    Samtweiche Strände in der Südsee und leuchtende Nordlichter bleiben für Martina M. (Name geändert) in weiter Ferne: Die 60-jährige verlor binnen weniger Monate die 67.000 Euro ihrer Abfertigung, die sie für eine ausgedehnte Weltreise mit einer Freundin ausgeben wollte.

    Geld für Trip sollte investiert werden

    "Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Zeit und Geld, um in 186 Tagen mit dem Schiff die Welt zu fahren", bedauert sie im "Heute"-Gespräch eine fatale Fehleinschätzung, für die sie sich nun furchtbar geniert. Denn da sie ihren Trip wegen einer Erkrankung ihres Mannes nicht sofort antreten konnte, wollte sie den Betrag vorübergehend sicher anlegen – und stieß dabei auf eine Investment-Firma im Internet, die auch heute noch aktiv ist.

    Um 250 Euro eröffnete sie ein Kundenkonto, arglistige Agenten lockten ihr mit der Aussicht auf Traumrendite per Anruf erst 2.500 Euro, dann 10.000 Euro heraus. Um Verluste "zu stabilisieren", sollten sofort 15.000, dann zwei Mal 20.000 Euro überwiesen werden. Erst als die Betreuer abtauchten und das Geld alles weg war, ging die Frau zur Polizei. Dazwischen war ihre Scham über die vielen Fehlinvestitionen zu groß. "Nicht einmal meiner Familie konnte ich davon erzählen. Ich fühle mich völlig hilflos", so die Wienerin, die bitter bedauert, sich habe "blenden lassen".

    Offizielle Finanzfirma operiert in der EU

    Ihr Anwalt Levente B. Nagy erhofft sich im klaren Betrugsfall Erfolge, da die fiese Firma bei der Finanzmarktaufsicht in Zypern lizensiert ist und einen Sitz in den Niederlanden hat. Seine mutige Mandantin will indes mit dem Gang an die Öffentlichkeit – wenn nicht ihr Geld – zumindest anderen ihr Schicksal sparen.

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      Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel