Falle vor der Tür
"Lebensgefahr!" – Frau fast von Katzenfutter begraben
Zufällig entging eine schwangere Wienerin einer "Falle", die ihr ein Paket-Zusteller gestellt hatte: 120 Kilo schwere Kisten drohten, sie zu begraben.
Super, wenn ein Paket pünktlich kommt – doch für Anette O. (Name geändert) aus Floridsdorf war das ein Grund für Angst und Ärger: Am Donnerstag kam sie nach Hause, um am Gang entsetzt stehen zu bleiben.
Denn vor ihrer Wohnungstüre wartete ein unglaublicher Stapel von Kartons. Die "Paket-Pyramide" sah dabei alles andere als stabil aus. Hätte sie die Türe von ihrer Wohnung aus geöffnet, wäre es zur Katastrophe gekommen. "Das ist wirklich ein Witz und eine Frechheit. Die obersten Kisten wären mir beim Öffnen der Türe zu 100 % drauf gefallen, da ich nur 1,55 m groß bin und dazu noch im 8. Monat schwanger", ärgert sich die Wienerin.
"Das entspricht selbstverständlich nicht unseren Standards"
Sie findet die absurde Paket-Pyramide des Zustellers gar nicht lustig: "Eine Kiste hat zwischen 18 und 25 Kilo, da Katzenstreu und sehr viele Futterdosen als Vorrat gekauft wurden." Insgesamt waren es sieben Kartons mit zusammen rund 120 Kilo. Wäre sie von dem Stapel getroffen worden, hätte es für sie "lebensgefährlich" werden können. Das schrieb sie auch der Zustellfirma dpd.
"Heute" nahm mit dpd Kontakt auf. Dort ist man über ihren Mitarbeiter wenig begeistert: "Die Art und Weise, wie diese Pakete abgestellt wurden, entspricht selbstverständlich nicht unseren Standards. Unser Zustellprozess auf der letzten Meile ist genau definiert. Die von uns sehr hoch angesetzten Qualitätsstandards erwarten wir auch von unseren Systempartnern. Dabei hat vor allem Sicherheit – sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Mitarbeiter - oberste Priorität."
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Auf den Punkt gebracht
- Eine Wienerin aus Floridsdorf war entsetzt über die unsichere Hinterlegung ihrer Pakete durch den Paketdienst dpd, da diese in einer instabilen "Paket-Pyramide" gestapelt wurden, was sie als lebensgefährlich empfand
- dpd entschuldigte sich für den Vorfall, betonte, dass dies nicht ihren Standards entspreche, und überreichte der Empfängerin als Wiedergutmachung einen Blumenstrauß