Nach dem Mega-Unwetter

Lebensgefahr – Akute Warnung vor Spaziergängen im Wald!

Naturliebhaber sollten trotz Schönwetter nach dem Horror-Hochwasser auf Waldbesuche verzichten. Denn in den Wäldern drohen derzeit tödliche Gefahren.

Bernd Watzka
Lebensgefahr – Akute Warnung vor Spaziergängen im Wald!
Unsere Wälder brauchen nach dem Horror-Unwetter der vergangenen Tage Erholung. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Nach den schweren Unwettern in weiten Teilen des Landes rufen die Österreichischen Bundesforste nun zur äußersten Vorsicht in heimischen Waldgebieten auf.

Tödliche Gefahren: Die massiven Unwetter haben die Böden stark aufgeweicht, sodass auch schwache Windböen Bäume zum Umstürzen bringen oder abgebrochene Äste herabfallen können, warnt ÖBf-Sprecher Georg Schöppl.

Lebensgefahr für Waldbesucher

Mancherorts besteht auch die Gefahr von Hangrutschungen. "Das bedeutet für Waldbesucher Lebensgefahr", so Schöppl. "Wir appellieren daher an alle, zur eigenen Sicherheit jetzt nicht in den Wald zu gehen." Die Warnung gelte insbesondere für die Katastrophengebiete in Niederösterreich.

Wir appellieren an alle, zur eigenen Sicherheit jetzt nicht in den Wald zu gehen.
Georg Schöppl
ÖBf-Vorstandssprecher

Viele Forststraßen unpassierbar

"Viele Forststraßen in Niederösterreich sind derzeit aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar und auch viele Bäche sind verklaust, sagt Andreas Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz.

Weggespülte Straßen und zerstörte Brücken

Massive Schäden an der forstlichen Infrastruktur, wie weggespülte Straßen oder zerstörte Brücken, sind zu erwarten", sagt Gruber. Aus Sicherheitsgründen sollten daher vorerst auch keine Mountainbike- und Reitwege in den betroffenen Gebieten genutzt werden.

Schadenserhebung noch nicht möglich

Eine detaillierte Schadenserhebung sei derzeit in vielen Gebieten noch nicht möglich. Diese Gegenden seien einerseits noch nicht erreichbar, andererseits sei die Gefahr durch plötzlich umstürzende Bäume noch zu groß.

Forstwege werden freigeschnitten

Die Sicherheit der Mitarbeiter habe oberste Priorität. "Deshalb konzentrieren wir uns darauf, Forstwege zu sichern und freizuschneiden und Wegdurchlässe freizumachen. Erst dann können wir uns ein genaueres Bild von der Lage machen und mit der Aufarbeitung der Schäden beginnen", so Gruber.

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach den schweren Unwettern in weiten Teilen Österreichs warnen die Bundesforste vor Spaziergängen in den Wäldern
    • Aufgeweichte Böden und umstürzende Bäume bedeuten für Waldbesucher Lebensgefahr
    • Besonders in Niederösterreich sind viele Forststraßen unpassierbar und die Schäden an der Infrastruktur erheblich
    bw
    Akt.