Niederösterreich

Lawine – verschüttetes Opfer nach 3 Stunden gerettet

In Annaberg ist nach einem Lawinenabgang eine große Suchaktion mit Bergrettung, Exekutive und zwei Polizeihelis in Gang gesetzt worden.

Lawinenabgang in Annaberg
Lawinenabgang in Annaberg
privat

In Annaberg (Bezirk Lilienfeld) war am Mittwoch gegen Mittag nach einem Lawinenabgang eine Suchaktion nach möglicherweise verschütteten Personen gestartet worden.

Drohne, Polizeihubschrauber im Einsatz

Rettungskräfte und Exekutive rückten aus. Auch Hubschrauber und eine Drohne waren aufgeboten. Auf einem Tourenweg  dürfte eine Lawine abgegangen sein.

1/11
Gehe zur Galerie
    Zwei Personen konnten gerettet werden, eine gilt nach wie vor als verschüttet.
    Zwei Personen konnten gerettet werden, eine gilt nach wie vor als verschüttet.
    privat

    Polizei sperrte Areal ab

    "Man geht von mindestens einer verschütteten Person aus", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber "Heute" . Teile des Ski-Areals wurden von der Polizei abgesperrt, ein sicherer Landeplatz für die angeforderten Rettungshubschrauber – zwei der Polizei sowie der des ÖAMTC – wurde geschaffen.

    Die Suche nach eventuell Verschütteten lief seit kurz nach Mittag.

    Erst unklar, wie viele Verschüttete

    Bergretter samt Hunden und die Alpinpolizei waren rasch am Unglücksort. Drei Hubschrauber und eine Drohne wurden aufgeboten. Die Lawine war auf einen Tourenskiweg abgegangen, heißt es sowohl von Polizei als auch Bergrettung. Nach ersten Angaben war unklar, ob und wie viele Personen verschüttet waren. Laut Philipp Gutlederer, Pressesprecher von Notruf NÖ, ging man von drei Beteiligten aus.

    Lawinenabgang nahe des Hennesteck

    Zum Lawinenabgang kam es laut Bergrettung in der Nähe des 1.334 Meter hohen Hennesteck in den Türnitzer Alpen. Skipisten waren laut Polizei nicht betroffen. Bei den Hubschraubern handelte es sich um zwei der Polizei und um "Christophorus 2" vom ÖAMTC.

    Verschütteter Mann gerettet

    Der Einsatz gestaltete sich laut Bergrettern schwierig, weil kein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) geortet werden konnte. 

    Am Nachmittag dann das große Aufatmen: Nach fast drei Stunden konnte ein verschütteter Mann lebend aus der Lawine gerettet werden. "Er wurde dem Notarztteam übergeben", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Das Opfer wurde im Anschluss ins Universitäts-Klinikum St. Pölten geflogen.

    Zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Tourengeher-Gruppe hatten sich selbst in Sicherheit bringen können. Die befreite Person wurde erstversorgt und mit Verletzungen ins Tal gebracht, hieß es von der Bergrettung.

    Kriseninterventionsteams im Einsatz

    Zwei Personen, die sich selbst in Sicherheit bringen konnten, wurden von Kriseninterventionsteams betreut. Ein Gruppenmitglied wurde verschüttet und am Nachmittag von den Helfern befreit. Die verletzte und stark unterkühlte Person wurde per Seil gerettet. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital nach St. Pölten geflogen, zum genauen Gesundheitszustand gibt es derzeit noch keine Angaben.

    Bei dem Trio handelt es sich um drei Männer aus dem Bezirk Baden im Alter von 67, 68 und 78 Jahren.

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
      23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
      Leserreporter