Oberösterreich
Lawine riss Snowboarder mit – so kam es zum Drama
Es sollte ein netter Ausflug von Freunden werden und endete dramatisch: Ein Snowboarder wurde am Freitag unter einer Lawine begraben.
Das Unglück passierte am Vormittag auf der Zwieselalm in Gosau (Bez. Gmunden). Die Sportler waren abseits der gesicherten Pisten unterwegs.
Ein Snowboarder, der die fünfköpfige Gruppe anführte, löste unterhalb der Bergstation ein Schneebrett aus. Er wurde von dem Massen mitgerissen und vollständig verschüttet. Seine Begleiter schlugen Alarm und fingen sofort an, nach ihm zu suchen.
Mithilfe von Suchgeräten konnte der Boarder rasch geortet werden. Seine Freunde räumten den Schnee zur Seite und befreiten ihn.
Ins Krankenhaus geflogen
Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Schwarzach (St. Johann im Pongau) in Salzburg geflogen.
Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Personen verschüttet wurden. Ein Großaufgebot an Bergretterinnen und -rettern und insgesamt fünf Hubschrauber suchten daher das Gebiet ab. Auch Lawinen-Hunde und Sonden kamen zum Einsaz.
Insgesamt 84 Retter aus Oberösterreich und Salzburg sowie mehrere Alpin-Polizisten standen im Einsatz. Nach zwei Stunden konnte schließlich Entwarnung gegeben werden.
Dringender Appell: Auto stehen lassen
Seit Wochenmitte schlägt der Winter mit voller Wucht zu: Unfälle, Staus, das große Aufräumen. Oberösterreichs Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) rät mittlerweile dringend, nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden.
Bis Montag bleibt die Lage äußerst angespannt: Es schneit weiter kräftig. Eine kräftige Nordwestströmung bringt vom Nordatlantik feuchte Luft nach Österreich. Starker Wind verschärft die Situation zusätzlich.