Oberösterreich

LASK-Arena: Anrainer plädierte für ein Trommel-Verbot

Am Montag startet die Bauverhandlung zur neuen LASK-Arena auf der Gugl. Rund 50 Anrainer waren vor Ort und äußerten sich zum Mega-Projekt.
14.12.2020, 17:24

Ab Sommer 2022 soll der LASK in der neuen, hochmodernen Raiffeisen-Arena seine Heimspiele austragen. Bereits Anfang kommenden Jahres werden auf dem Areal der altehrwürdigen Gugl die Bagger anrollen.

Doch bevor es soweit ist, steht erst einmal die Bauverhandlung des Mega-Projekts an. Im Vorfeld wurde bei einigen Anrainern Kritik laut. Sie seien vor allem zu spät über den Termin informiert worden und hätten sich nicht entsprechend vorbereiten können.

Insgesamt waren für die Montagfrüh beginnende Bauverhandlung 238 Anrainer, deren Häuser oder Liegenschaften in irgendeiner Form innerhalb von 50 Metern an das Stadion grenzen, eingeladen. Laut Auskunft von LASK-Pressesprecher David Obererlacher fanden dann rund 50 Personen den Weg zur Verhandlung in den Festsaal vom Neuen Rathaus. Und sie alle waren sehr gut vorbereitet, hatten sämtliche nötigen Unterlagen mit.

Ein Anrainer bat sogar darum, künftig das Trommeln in der Arena zu verbieten, um den Lärm zu verringern. Laut einem Sachverständigen wird der Lärmpegel aber schon um die Hälfte reduziert, da das Stadion geschlossen und nicht wie jetzt auf einer Seite offen ist.

Kurz vor 16 Uhr endete der erste Tag der Bauverhandlung. Die gesamte Verhandlung sei sehr sachlich und friedlich abgelaufen. Die Anrainer stellten viele Fragen. Hauptkritikpunkt war, dass es laut den Anwohnern kein Verkehrskonzept gebe. Für dieses sei aber wie berichtetdie Stadt Linz und nicht der Bauherr zuständig.  

Für 19.000 Sitzplätze ausgelegt

Ausgelegt ist die neue Arena der Schwarz-Weißen auf 19.000 Sitzplätze und soll in punkto Lärm-, Schall- und Lichtschutzmaßnahmen modernsten Ansprüchen gerecht werden und so auch für die Anrainer eine Verbesserung zur derzeitigen Situation darstellen. "Das Stadion wird im Innenraum enger, ist außen von den Häusern weiter weg und auch die Lichtmasten sind viel kleiner und strahlen nicht mehr über die ganze Stadt", heißt es von Seiten des LASK.

Übrigens: Einer der Lichtmasten, der aus Nostalgiegründen zunächst hätte stehen bleiben sollen, muss aus statischen Gründen nun doch entfernt werden. 

Kosten soll die Arena übrigens rund 65 Millionen Euro. 30 Millionen Euro steuert bekanntlich das Land Oberösterreich bei.

Konstruktive Gespräche

Morgen wird die Bauverhandlung noch weitergehen. "Für uns war die Verhandlung heute sehr konstruktiv. Die Stimmung war positiv. Es gab keine Widersprüche, mit denen wir nicht gerechnet haben. Wir freuen uns riesig auf dieses Projekt und rechnen nicht damit, dass es noch Einsprüche geben wird, die die Genehmigung gefährden könnten", so Obererlacher im Gespräch mit "Heute".

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite