Die Täter sind 12, 13 und 16

"Langeweile": Bande begeht in einer Nacht 57 Straftaten

Es war die Nacht vom Nationalfeiertag auf den 27. Oktober, in der mehrere Jugendliche in mehrere Geschäfte und Pkw eingebrochen sein sollen.

Michael Rauhofer-Redl
"Langeweile": Bande begeht in einer Nacht 57 Straftaten
Den Beschuldigten werden insgesamt 57 Straftaten zur Last gelegt.
LPD Wien

Ein Beutezug durch Wien-Floridsdorf hat für vier Kinder jetzt ernsthafte Konsequenzen. Dem Landeskriminalamt Wien ist es durch umfangreiche Ermittlungen gelungen, drei mutmaßliche Einbrecher im Alter zwischen 12 und 13 Jahren– es handelt sich um einen Österreicher, einen Syrer und einen Serben – auszuforschen, nachdem deren Komplize, ein 16-jähriger syrischer Staatsangehöriger, am 27. Oktober nach verstärkter Streifung festgenommen worden war.

Wie die Pressestelle der Landespolizeidirektion Wien am Mittwoch mitteilt, stehen die vier Minderjährigen im Verdacht, in der Nacht vom 26.10.2024 auf den 27.10.2024, insgesamt 57 Delikte in den Bereichen Diebstahl bzw. Einbruchsdiebstahl, vorwiegend in Geschäftslokale und Pkw, begangen zu haben, indem sie zumeist mit einem Nothammer Scheiben einschlugen. In 28 Fällen blieb es beim Versuch.

"Langeweile" als Motiv

In einem Fall wurde ein Pkw in Betrieb genommen und dieser im Zuge einer Fahrt beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 64.000 Euro. Nach einem weiteren bislang unbekannten mutmaßlichen Komplizen wird noch gefahndet. In der Vernehmung verweigerte der 16-Jährige die Aussage. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht. Die anderen drei unmündigen Minderjährigen zeigten sich geständig. Als Motiv gaben sie Langeweile und Mangel an finanziellen Möglichkeiten an.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ende Oktober 2024 begingen vier Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren in Wien insgesamt 57 Straftaten, darunter Einbrüche in Geschäfte und Pkw
    • Die Täter, die aus Österreich, Syrien und Serbien stammen, gaben Langeweile und finanzielle Not als Motiv an; der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 64.000 Euro
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