Niederösterreich
Lange Wartezeit, dann kurze Beratung bei EVN-Info-Tour
Enormer Run auf die EVN Info-Tour durch NÖ: Rund 250 Menschen stehen pro Ort in der Schlange. Ein Kunde ärgert sich: "Ich wurde weggeschickt."
Der durch die Decke schießende Strom- und Gaspreis sorgt derzeit für glühende Leitungen und Dauerstress bei den EVN-Mitarbeitern und für teils frustrierte Kunden: Rund 250 Informations-Bedürftige stellen sich beim zwei Stunden geöffneten Info-Point in Berndorf (Bezirk Baden) an.
"Wir bleiben so lange wie nötig"
Die frisch gestartete Tour durch Niederösterreich wird gut angenommen - mehr dazu hier. Doch mancher Klient fühlt sich vor Ort im Regen stehen gelassen. „Ich wurde weggeschickt“, so ein verärgerter Kunde, überhaupt seien 120 Minuten Info-Zeit für 250 Wartende viel zu wenig.
„Wir schicken niemanden weg“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach, der auf Sprachbarrieren und gewisse längere Erklärungsphasen gegenüber älteren Bevölkerungsgruppen hinwies. „Es kommen teils Personen mit Rollator, das dauert dann halt“, so Zach. Er selbst war bei einigen Stationen vor Ort und machte sich ein Bild von der Situation. "Wir beginnen oft früher und bleiben so lange wie nötig", verspricht das EVN-Urgestein.
Jetzt lesen: EVN-Kunde wartet 4 Stunden in der Warteschleife
Doch auch per Info-Hotline ist es derzeit alles andere als einfach, Auskunft über Tarife, Wechsel oder Teilzahlungen zu bekommen. Nach über 3,5 Stunden in der Warteschleife – wobei nebenbei eine ganze Pedi- und Maniküre sowie dienstliche Arbeiten erledigt worden waren, schmiss ein EVN-Kunde das Handtuch. Aber: Seine darauffolgende E-Mail wurde prompt am nächsten Tag sauber abgehandelt. Tipp: EVN-Online-Portal nutzen.
Auch eine Kundin machte mit der Hotline eine eher bittere Erfahrung: 100 Minuten Wartezeit. "Zahlen und Maul halten", so die verärgerte Kundin.