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Landtagswahlen in Bayern – Söder gewinnt, Aiwanger star

Am Sonntag fanden Landtagswahlen in Bayern und Hessen statt. Große Überraschungen sind ausgeblieben, es gab Favoritensiege.

Newsdesk Heute
<strong>Markus Söder</strong> (CSU) fährt einen ungefährdeten Sieg in Bayern ein. Heißt der nächste Schritt Kanzler?
Markus Söder (CSU) fährt einen ungefährdeten Sieg in Bayern ein. Heißt der nächste Schritt Kanzler?
Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

In beiden Ländern liegen die Amtsinhaber bei der ZDF-Wahl-Prognose um 19.26 Uhr vorne – sowohl Markus Söder (CSU) auf der bayrischen, als auch Boris Rhein (CDU) auf der hessischen Seite. Und noch etwas haben die beiden Bundesländer gemeinsam: Sie rücken weiter nach rechts!

➤ In Bayern kommt die CSU auf 36,8 Prozent. Damit liegt Söders Partei auf fast gleichem Niveau wie schon 2018 – dank des leichten Verlustes ist es aber neuerlich das historisch schlechteste Ergebnis der Christlich-Sozialen in Bayern.

Die Freien Wähler rund um den umstrittenen Hubert Aiwanger holen derweil 14,3 Prozent, die Grünen 15,7 Prozent. Die AfD liegt bei 15,3 Prozent, die SPD liegt bei 8,4 Prozent. Die Regierungspartei FDP fliegt mit 3,0 Prozent raus.

➤ In Hessen gewinnt die CDU fast 8 Prozentpunkte dazu, führt haushoch mit 34,9 Prozent. Die SPD stürzt auf 15,6 Prozent. Die AfD holt 17,2 Prozent und wird somit zweitstärkste Kraft!. Die Grünen liegen mit 15,2 Prozent knapp auf Platz 4, die FDP erringt 5,0 Prozent. Die Linke kommt auf 3,3 Prozent.

In beiden Ländern war der Landtagswahlkampf geprägt von bundespolitischen Themen. Heizungsgesetz, Inflation, Teuerungen und zuletzt vor allem die Migrationspolitik. Ebenso hatten beide Wahlkämpfe ihren "Skandal" – in Bayern die "Causa Aiwanger" um das antisemitische Flugblatt, in Hessen die "Causa Schönbohm" um SPD-Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Doch während die Freien Wähler in Bayern trotzdem noch weiter zulegen konnten, bekam die SPD die Rechnung eiskalt serviert. Erste Prognosen sehen die Partei bei nur 16 Prozent – ein Minus von fast vier Prozentpunkten.

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