Oberösterreich
So soll die extreme Teuerung endlich gestoppt werden
Wie kann die Teuerung gestoppt werden? Die OECD in Paris hat bei einem Besuch von oö. LH Thomas Stelzer (ÖVP) nun ein Rezept genannt.
Die Region Ile de France ist das wichtigste Innovationszentrum im EU-Raum. Seit dem Brexit und dem Wegfall Londons ist das Areal rund um Paris der stärkste Wirtschaftsturbo, hier passiert die meiste Entwicklungsarbeit, entstehen die meisten Erfindungen.
In Österreich ist Oberösterreich ein solcher Wirtschaftsballungsraum. In absoluten Zahlen zwar viel kleiner, von der Leistung her auf die Einwohnerzahl heruntergebrochen aber vergleichbar.
Hochrangige Treffen
Um von Europas Powerhouse Ile de France zu lernen, reiste eine Delegation um Landeshauptmann Thomas Stelzer in die französische Hauptstadt. Auf dem Programm standen Treffen mit Vertretern des diplomatischen Österreich in Paris. Der Leiter der österreichischen Botschaft, Wolfang Wagner, ist ein Oberösterreicher. Der Ennser ist seit 2021 Missionschef.
Ein Kernpunkt des Programmes: ein Treffen zwischen LH Stelzer und OECD-Generalsekretär Mathias Cormann am Dienstag in Paris. Themen der Gespräche: Wasserstofftechnologien, der Zuzug von Arbeitskräften und natürlich – die Teuerung.
Wie kann diese endlich gestoppt werden? Wie lange dauert die Preisspirale nach oben noch? Die OECD-Experten sind vorsichtig optimistisch. Nach den extremen Kostensteigerungen 2022 würde sich die Teuerung einbremsen. Das beste Programm gegen die hohe Inflation seien Zinserhöhungen mit gleichzeitiger, zielgerichteter Hilfe.
Diese Maßnahmen können helfen
Stelzer nach dem Gespräch zu "Heute": "Man braucht punktgenaue Hilfsmaßnahmen. Wir in OÖ machen das mit dem Wohn- und Energiekostenzuschuss". Dieser sei einkommensabhängig. Wenn er ausläuft, werde man über neue Hilfen nachdenken, so Stelzer.
Auf dem Programm der Delegationsreise standen zudem Besuche bei innovativen Unternehmen. Die Delegation besucht den weltweit größten Start-up-Campus, auch der Technologie- und Wissenschaftspark SATT Paris Saclay soll den Oberösterreichern Input geben.