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Land verschenkt Anti-Babypille an unter 25-Jährige

Für unter 18-Jährige war die Verhütung bisher schon umsonst. Jetzt weitet das Gesundheitssystem die Kostenübernahme für Menschen bis zu 25 Jahren aus.

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Nun gibt es auch für unter 25-Jährige die Anti-Baby-Pille kostenlos
Nun gibt es auch für unter 25-Jährige die Anti-Baby-Pille kostenlos
Rich Pedroncelli / AP / picturedesk.com

In Frankreich ist die Antibabypille für Frauen unter 25 Jahren seit Samstag kostenlos. Die Kosten für die hormonelle Verhütung für diese Altersgruppe wird nach Regierungsangaben nun die Krankenkasse übernehmen. Dies gilt neben der Pille auch für weitere Verhütungsmittel wie Spirale, Pflaster und weitere horomonbasierte Verhütungsmittel und betrifft potenziell knapp drei Millionen junge Frauen.

Gesundheitsminister Olivier Véran hatte den Schritt im September angekündigt und damit begründet, dass "immer mehr junge Frauen aus finanziellen Gründen auf die Verhütung verzichten". Die neue Regelung wird demnach etwa 21 Millionen Euro jährlich kosten. Die Kostenübernahme auszuweiten, ist ein weiterer Schritt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die Rechte der Frauen zu stärken und gegen Jugendarmut vorzugehen.

Bislang können sich in Frankreich nur minderjährige Mädchen die Pille kostenlos verschreiben lassen. Dies hat nach Regierungsangaben zwischen 2012 und 2018 zu einem Rückgang von Schwangerschaftsabbrüchen von 9,5 auf 6 bei 1.000 Fällen beigetragen.

Verhütung für alle

Auch weitere Länder wie Deutschland, die Niederlande, Belgien und Norwegen setzen auf kostenlose Verhütungsmittel für Jugendliche. In Großbritannien sind verschiedene Methoden zur Verhütung vor ungewollten Schwangerschaften für alle umsonst und nicht nur ausschließlich für Jugendliche. In den USA war eine kostenfreie Verhütung von ungewollten Schwangerschaften Teil des Programms Obamacare. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kippte das Programm seines Vorgängers Barack Obama jedoch wieder.

In der Schweiz ist die Finanzierung von Verhütungsmitteln immer noch Privatsache. Ob ein solches Modell für die Schweiz denkbar wäre, hat 20 Minuten bei der schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe nachgefragt. Die Antwort dazu ist noch ausstehend.

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