Niederösterreich

Land unter! Gewitterwalze überflutet das Weinviertel

Dauerstress für die Feuerwehren im Weinviertel: Die Bezirke Hollabrunn, Mistelbach und Tulln waren Freitagabend heftig von Unwettern betroffen. 

Unwetter Siebenhirten: Binnen Minuten waren die Straßen überflutet
Unwetter Siebenhirten: Binnen Minuten waren die Straßen überflutet
privat

Und wieder schüttete es wie aus Kübeln! Gegen 17 Uhr öffnete der Himmel seine Schleusen im Weinviertel und einigen angrenzenden Bezirken: Vor allem die Bezirke Mistelbach, Hollabrunn und Tulln an der Donau waren von gewaltigen Wassermengen binnen kurzer Zeit betroffen. 

In Siebenhirten (Mistelbach) wurden binnen Minuten einige Keller und ganze Straßenzüge überflutet, die Feuerwehr musste anrücken. Auch direkt in der Bezirkshauptstadt musste die Mistelbacher Wehr ausrücken.

Mehrere Bezirke geflutet

In den Bezirken Hollabrunn (Hollabrunn, Wullersdorf) und Tulln an der Donau (Großweikersdorf, Königsbrunn am Wagram) waren kurz vor 18 Uhr mehrere Feuerwehren im Unwetter-Einsatz. In den angrenzenden Bezirken, wie Gänserndorf (Auersthal) oder Horn (Drosendorf-Zissersdorf) mussten auch die Wehren alarmiert werden.

Übrigens: In Grund (Wullersdorf) hatten die Silberhelme am heutigen Freitag erst einen Wohnhausbrand löschen müssen, Stunden später waren indes Wassermassen das Problem.

In anderen Bundesländern, wie der Steiermark, gingen am Freitag ebenfalls gewaltige Gewitter nieder - mehr dazu hier. Und auch am Samstag sind erneut Gewitter angesagt. Erst am Sonntag könnte es in NÖ trocken werden, Montag und Dienstag sogar sonnig. Aber die Temperaturen erreichen dabei in NÖ und Wien nicht mal 25 Grad und die Unwetterwarnungen bleiben aufrecht. 

Keine 30 Grad in Sicht

In NÖ, Wien und ganz Österreich gab es heuer bis dato noch keinen einzigen Hitzetage - also einen Tag mit Temperaturen mit 30 Grad plus. "Das kam in den letzten 30 Jahren nur ungefähr alle fünf Jahre vor“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von "GeoSphere Austria". 

Laut "GeoSphere Austria" ist bis jetzt der Frühling und Frühsommer durchschnittlich. Der März war zu warm, der April zu kalt, der Mai marginal zu kalt (um 0,2 Grad zu kalt in den letzten 30 Jahren, aber sogar um 1,3 zu warm im Vergleich zur Spanne 1961 bis 1990).

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