Lärmender Nachbar! Darum stach wütender 37-Jähriger zu

Banale Details rund um die Bluttat von Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf): Schon seit geraumer Zeit dürfte zwischen einem 37-jährigen Afghanen und einem 39-jährigen, österreichischem Staatsbürger mit Balkan-Wurzeln dicke Luft geherrscht haben.

Lärmbelästigung

Am Dienstag dürfte sich der 37-Jährige über eine angebliche Lärmbelästigung aufgeregt haben. "Der Beschuldigte war aber der Einzige, den der Lärm derart störte, sonst sind uns keine Beschwerden bekannt", so ein Ermittler. Der 37-Jährige soll daraufhin den 39-Jährigen zur Rede gestellt haben.

Doch die Aussprache dürfte für den 37-Jährigen nicht zufriedenstellend verlaufen sein, denn nachdem sich der 39-Jährige umgedreht hatte, soll der Afghane ein Messer gezückt und mehrmals auf den 39-Jährigen eingestochen haben - mehr dazu hier.

Verdächtiger will es nicht gewesen sein

Das Opfer erlitt Verletzungen am Oberschenkel und Oberkörper, wurde erstversorgt und dann ins Spital Donaustadt gebracht. Die Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. Der verdächtige 37-Jährige (es gilt die Unschuldsvermutung) wurde festgenommen, einvernommen und in die Justizanstalt Korneuburg gebracht. Der Beschuldigte bestreitet die Tat jedoch, das Messer konnte bis dato noch nicht sichergestellt werden.

Keine 20 Stunden später kam es in Wien-Simmering zur nächsten, grauenhaften Bluttat: Zwei Männer waren in einem Café aneinander geraten, ein 46-Jähriger erschoss auf offener, belebter Straße seinen Kontrahenten (43) und dann sich selbst - alles dazu hier.