Österreich
Kundin zahlt statt 300 plötzlich 800 € Strom im Monat
Eine Stromkundin muss ordentlich brennen. Statt bisher 300 Euro monatliche wurden ihr nun 800 Euro abgebucht. Sie ging zum Verbraucherschutzverein.
Der zu Beginn günstige Floating-Tarif einer Frau entpuppte sich nun dank gestiegener Preise als extreme Kostenfalle. Der Kundin wurden vor Kurzem die regelmäßigen Teilzahlungen extrem erhöht. Statt monatlich rund 300 Euro muss die Dame nun 800 Euro brennen. Ihr Anbieter holt sich das Geld dabei direkt per Einzug im Lastschriftverfahren. Das riss folglich ein riesiges Loch ins Konto. Sie wandte sich an den den Verbraucherschutzverein.
Dessen Obmann Peter Kolba warnte bereits seit längerem vor solchen unseriösen Stromanbietern, die mit flexiblen Tarifen locken und keine oder kaum Rücklagen gebildet haben.
"Diese extremen Erhöhungen von Teilzahlungsbeträgen bergen eine Gefahr", sagt er. Es besteht außerdem immer die Gefahr, dass der Anbieter selbst Konkurs anmeldet. "Wenn der Anbieter Insolvenz anmelden muss, bleibt zwar eine Grundversorgung über Vermittlung der E-Control aufrecht, doch die zuviel bezahlten Teilbeträge kann man nur noch im Insolvenzverfahren anmelden und man bekommt da nur einen Bruchteil des Betrages zurück - wenn überhaupt," warnt Peter Kolba.
Der Obmann des VSV berichtet aktuell von vielen Betroffene in ganz Österreich. "Der Verbraucherschutzverein (VSV) bekommt vermehr Anfragen, nach denen Energielieferanten "Floating-Tarife" anbieten und die regelmäßigen Teilzahlungen extrem erhöhen", so Kolba.
Der VSV rät:
Sofort den Anbieter wechseln. Dabei ist der Preisüberblick auf den Web-Seiten der E-Control eine gute Hilfe. Bei der Bank Widerspruch gegen die Lastschrift einlegen und diese zurückleiten lassen. Der Anbieter muss dann eine Endabrechnung vorlegen und man zahlt nur den durch den Verbrauch gerechtfertigten Betrag.
