Wirtschaft

Kündigungswelle – Lifebrain streicht mehr als 300 Jobs

Ende Juni endet die bundesweite Corona-Teststrategie. 306 der verbliebenen 550 Mitarbeiter des Wiener Labors Lifebrain verlieren ihren Job.

Heute Redaktion
Lifebrain stellt 306 von 550 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen frei.
Lifebrain stellt 306 von 550 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen frei.
ALEX HALADA / AFP / picturedesk.com

Die Regierung beendet das Kapitel Corona demnächst komplett. Ende Juni laufen alle Corona-Regeln aus. Mit der Abschaffung der Testpflicht beim Besuch von Spitälern ab 28. Februar und dem Ende der Teststrategie des Bundes mit 30. Juni sinkt auch die Anzahl der im Lifebrain-Labor ausgewerteten PCR-Tests.

"Klar, dass Pandemie zum  Ende kommen wird"

306 der verbliebenen 550 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Wiener Labors Lifebrain wurden am Freitag vom Dienst freigestellt, wie das Unternehmen bekannt gab.

Für den "schmerzlichen Prozess" habe man bereits im Vorjahr einen Sozialplan verhandelt. Die Reduktion von Personal werde mit "größtmöglicher Rücksicht und Achtsamkeit“ umgesetzt, erklärt Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel. "Uns war von allem Anfang an klar, dass die Pandemie zum Glück auch wieder zu einem Ende kommen wird."

Lifebrain wird in den nächsten Wochen auf "Normalbetrieb" zurückgebaut und verkleinert. Mit dem Aus für die bundesweite Teststrategie wird auch auch das Wiener Testprogramm "Alles gurgelt" mit 30. Juni 2023 eingestellt. Ab dann ist Corona offiziell keine meldepflichtige Infektionskrankheit mehr.

Nur mehr 25.000 Tests pro Tag

Aktuell werden im Schnitt rund 25.000 PCR-Tests pro Tag bei Lifebrain ausgewertet. Zu Spitzenzeiten waren es rund 450.000 pro Tag. In Niederösterreich wird die Aktion "Niederösterreich gurgelt" Ende März eingestellt.

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