So reagiert Krakau auf Kühbauers "Drecksvolk"-Eklat

Aufregung um Didi Kühbauer. Der 55-fache ÖFB-Teamspieler und Trainer des LASK sorgte zum Abschluss des Trainingscamps in Belek bei einem Freundschaftsspiel gegen den polnischen Erstligisten Wisla Krakau für einen Eklat.

Nach ruppigen Szenen schimpfte er in Richtung des Gegners: "Drecksvolk!" Eine Wortwahl, für die sich der 51-Jährige mittlerweile entschuldigt hat. Nicht über die offiziellen Vereinskanäle sondern lediglich per Statement gegenüber des Fachportals "90minuten.at".

"Heute" hat Wisla Krakau mit den Vorfällen des vergangenen Freitags und mit Kühbauers Reaktion konfrontiert.

Die schockierenden Aussagen des Burgenländers auf dem Feld: "Hey, wos is mit die Belämmerten? San die no dicht? San die dicht? It’s a friendly game. Hey, we play a friendly game, du Shithead, du. Okay? Shithead. Shut the f*** up. Räudiges Volk. Drecksvolk."

Wie fasst der Klub, den Polen-Legende Jakub Blaszcykowski vergangenes Jahr vor der Insolvenz rettete, die heftigen Aussagen des gegnerischen Trainers auf? 

Das Wisla-Statement zu "Heute": "Die Teamvertreter, darunter auch das Trainerteam, haben den Vorfall aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nicht mitbekommen. Sie konzentrieren sich außerdem auf ihr Team und das Geschehen auf dem Feld. Daher möchten wir das nicht weiter thematisieren."

Der Klub weicht aus, geht nicht auf die Beleidung Kühbauers ein. Allerdings auch nicht auf dessen Entschuldigung. Der "Drecksvolk"-Sager wird zumindest von offizieller Seite ignoriert.

LASK-Reaktion

Update: Mittlerweile hat sich auch der LASK in einem Standard-Bericht zur Causa geäußert. Der Bundesligist wird zitiert: "Die Aussagen entsprechen nicht unseren Werten. Daher haben wir sie intern in aller Deutlichkeit und entsprechenden Härte besprochen und sanktioniert. Mit der vorangegangenen Entschuldigung und Einsicht unseres Cheftrainers ist die Angelegenheit für uns erledigt."