Fussball
Kühbauer-Ultimatum? Das sagt Rapid-Sportchef Barisic
Der nächste Härtetest! Heute empfängt Rapid im Liga-Heimspiel Sturm Graz. Wie fest sitzt Coach Didi Kühbauer im Sattel? Zoran Barisic äußert sich.
Nach vier Pflichtspielen ohne Sieg kehrte Rapid in der zweiten Cup-Runde auf die Siegerstraße zurück. Beim 2:1 gegen die Admira musste Rapid allerdings in die Verlängerung, wo erst ein Grüll-Elfertor den Achtelfinal-Einzug brachte - ein Befreiungsschlag sieht anders aus.
Heute (17 Uhr) wartet im Liga-Heimspiel gegen Sturm die nächste schwierige Aufgabe. "Wir wissen, wie es bei Rapid ist, wenn die Resultate nicht stimmen", meint Sportchef Zoran Barisic vor dem Match. Dabei geht es natürlich auch um die Frage, wie fest Coach Didi Kühbauer noch im Sattel sitzt.
"Alles, was ich jetzt sage, wird gegen mich verwendet", meint der Sportchef. "Da würde jeder etwas reininterpretieren. Wir arbeiten mit vollstem Vertrauen weiter." Es gibt also weder ein Ultimatum, noch demonstrative Rückendeckung. Doch Erfolge müssen her. "Die Mannschaft hat schon oft bewiesen, dass sie es kann. Auch unter Didi. Ich gehe davon aus, dass sie den Turnaround schafft."
"Fußball ist nicht so kompliziert"
Eine Ursache für die Probleme sind laut Barisic enttäuschte Erwartungen einiger Spieler wie Fountas oder Kara in der Transfer-Periode. Das sorgt für Proleme auf dem Platz. Im Hinblick auf das heutige Heimspiel meint Barisic: "Fußball ist nicht so kompliziert, wie wir tun. Ich habe nur oft das Gefühl, dass man nicht den besser positionierten Spieler sucht, einige egoistisch sind, wenn die Abläufe nicht stimmen."
Seine Forderung an die Mannschaft: "Wir brauchen Lockerheit, Vertrauen. Die Mannschaft muss als Einheit agieren, über den Punkt gehen." Und das nicht nur gegen Sturm. Am Donnerstag wartet in der Europa League mit Premier-League-Klub West Ham der Gruppen-Favorit.