Wiener Derby

Kühbauer: "Prohaska hat immer auf Rapidler geschissen!"

Ex-Rapid-Coach Didi Kühbauer blickt auf seine Derby-Erinnerungen zurück – und berichtet von diversen "Begegnungen" mit violetten Persönlichkeiten.

Sport Heute
Kühbauer: "Prohaska hat immer auf Rapidler geschissen!"
Didi Kühbauer, Herbert Prohaska
gepa

In 18 Derbys stand Kühbauer als Spieler selbst auf dem Platz. Seine Bilanz ist durchwachsen: 6 Siege, 6 Remis, 6 Niederlagen. "Mein einziges Tor war das schönste aller Zeiten. Ich habe den Ball nach einem Konter ins leere Tor gerollt. Bei meiner Rapid-Zeit als Spieler haben wir uns aber leider sehr oft die Zähne ausgebissen, die Austria hatte immer sehr starke Mannschaften", sagt der Burgenländer beim "Laola1"-Stammtisch.

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Dort plauderte er auch mit seinem ehemaligen Austria-"Erzfeind" Andy Ogris aus dem Nähkästchen. Kühbauer gesteht aber: "Ich habe mit den Austrianern immer gut können. Nur auf dem Platz nicht. Aber außerhalb war mir das immer wurscht. Grün ist Grün und Violett ist Violett. Aber das ändert nichts, dass es gute Menschen sind."

Beim ÖFB-Team prallten die Grünen und die Violetten wieder aufeinander. Kühbauer erinnert sich: "Wie ich zum Nationalteam gekommen bin, da war ich noch bei der Admira. Da ist mir das sofort komisch vorgekommen, dass die Austrianer und die Rapidler nicht miteinander geredet haben. 'Sind die Hund deppat?' hab ich mir gedacht. Aber ja, so war die Rivalität teilweise."

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    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
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    Eine kleine Spitze gegen eine Veilchen-Legende musste aber doch sein: "Der Prohaska als Teamchef hat immer auf die Rapidler geschissen."

    Zurück in die Gegenwart. Am Sonntag steht das Wiener Derby (17:00 Uhr, live bei Sky) im Westen Wiens an. Den letzten grün-weißen Derby-Sieg in Wien-Hütteldorf gab es am 9. Februar 2014.

    "Wenn einen Spieler ein Derby belastet, weil die Fans laut sind und anfeuern, dann ist er fehl am Platz. Wir haben aber auch viele Derbys gehabt, wo ich mir gedacht hab, 'das gibt's ja nicht, dass wir das nicht gewinnen!' Bei dem einen Spiel hat der Patrick Pentz alles rausgeholt", blickt Kühbauer auf seine Zeit als Rapid-Trainer zurück, auch er konnte den "Fluch" im neuen Allianz Stadion nicht brechen.

    "Es ist ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Ich werde zum ersten Mal seit langer Zeit selber wieder dabei sein. Mit einem Sieg ist Rapid glaube ich fix in der Meistergruppe, der Austria würde wahrscheinlich nicht einmal ein Remis reichen", schätzt "Don Didi" die Ausgangslage ein.

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      Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
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      "Ich würde mir natürlich wünschen, dass Rapid gewinnt. Aber am meisten wünsche ich mir ein Top-Spiel"

      Es geht im "Strich-Derby" auch um die Qualifikation für die Meistergruppe. Das Liga-Format schmeckt Kühbauer nicht.

      Badeschlapfen reichen nicht
      Didi Kühbauer über die Bundesliga

      "Als die Liga diesen Modus mit der Teilung gemacht hat, haben sie damit gerechnet, dass man immer die Großen oben mit dabei hat, dass noch mehr Zuschauer in die Stadien kommen. Es ist dann öfter passiert, dass immer wieder einer unten reingerutscht ist. Die Zeit ist vorbei, dass man zu den 'Kleinen' mit Badeschlapfen fahrt und gewinnt. Aber eigentlich müssen beide Wiener Vereine oben mitspielen, das muss ihr Anspruch sein. Wer was anderes sagt, der lügt sich selbst an", so der 52-Jährige.

      Auf den Punkt gebracht

      • Der ehemalige Rapid-Coach Didi Kühbauer reflektiert über seine Derby-Erinnerungen und teilt Anekdoten über seine Erfahrungen mit violetten Persönlichkeiten
      • Er blickt auch auf seine Zeit als Trainer zurück und äußert sich zur aktuellen Ausgangslage des Wiener Derbys
      • Didi Kühbauer, der ehemalige Rapid-Coach, erinnert sich an seine Derby-Erlebnisse und teilt Anekdoten über Begegnungen mit violetten Persönlichkeiten, während er auch die aktuelle Ausgangslage des Wiener Derbys und seine Einschätzung des Liga-Formats reflektiert
      red
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