Fussball

Kühbauer platzt nach 1:4-Debakel der Kragen

LASK-Coach Didi Kühbauer war so richtig angefressen. Die Stahlstädter kamen am Samstag gegen die WSG Tirol mit 1:4 unter die Räder.

Heute Redaktion
LASK-Coach Didi Kühbauer platzte der Kragen.
LASK-Coach Didi Kühbauer platzte der Kragen.
Gepa

Dabei trumpfte Nik Prelec mit einem Dreierpack auf (5., 41., 63.), Lautaro Rinaldi erzielte in der 45. Minute das zwischenzeitliche 3:1. Der LASK gab leichtfertig eine frühe 1:0-Führung durch Keito Nakamura aus der Hand. Und kassierte die erste Niederlage der Saison, nach zuletzt zwei Remis ist der Tabellen-Zweite schon drei Runden sieglos – in Duellen gegen Ried, Lustenau und eben die Tiroler.

Deshalb war Coach Didi Kühbauer nach dem Schlusspfiff sichtlich angefressen. Der Trainer hielt eine längere Ansprache in der Kabine, ließ deshalb auch "Sky" für das Interview nach dem Spiel warten. Und präsentierte sich schließlich schlecht gelaunt, wollte nicht verraten, was er der Mannschaft gesagt hat.

"Das hat Sie nicht zu interessieren"

"Das hat Sie nicht zu interessieren. Ich habe der Mannschaft natürlich etwas gesagt. Aber wichtiger ist, was die Mannschaft von mir gehört hat, und nicht, was Sie von mir hören wollen", polterte Kühbauer in Richtung des "Sky"-Moderators Roland Streinz.

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    "Es war ein komisches Spiel", analysierte der Trainer danach mit ruhigerem Ton. "Wir haben gut angefangen, das 1:0 gemacht, kriegen postwendend den Ausgleich, haben aber sehr schlecht verteidigt. Und dann kriegst du die Tore. Da sind wir bestraft worden. Den Schuh müssen wir uns selbst anziehen", so Kühbauer verärgert.

    Zur Pause hatten die Linzer bloß zwei Tore Rückstand, dass der Sturmlauf im zweiten Durchgang ausblieb, überraschte auch Kühbauer selbst. "Mit dem 1:4 haben wir alles vermissen lassen. Wir waren am Platz, aber nicht mehr existent. Es kann nicht sein, dass wir nichts Produktives zustande bringen", so Kühbauer.

    Nun hat der Coach Zeit, seine Mannschaft während der Länderspielpause wieder aufzurichten.