Fussball
Kühbauer fordert: "Gebt mir Gelb schon vor der Partie"
Der LASK hat mit einem 1:0-Zittererfolg gegen Austria Lustenau die Raiffeisen Arena eröffnet. Coach Didi Kühbauer war trotzdem geladen.
Marin Ljubicic gelang der Linzer Siegtreffer erst in der 94. Minute vom Elfmeterpunkt, der Torjäger verwertete ein regelrechtes Elfmeter-Geschenk souverän. Die Entstehung sorgte allerdings für Kopfschütteln. Florian Flecker rutschte im Zweikampf mit Cem Türkmen im Strafraum weg. Elfmeter sahen da nur Schiedsrichter Lechner und der Video-Referee Christian-Petru Ciochirca. Denn sogar Kühbauer musste nach Studium der TV-Bilder bei "Sky" eingestehen: "Es stehen Menschen dahinter, aber ich denke, dass da schon noch Potenzial drin wäre."
Trotz des Erfolgs war Kühbauer allerdings geladen, gar nicht gut auf das Schiedsrichtergespann zu sprechen. Schon in der Halbzeitpause lieferte sich der LASK-Coach ein Wortgefecht mit den Unparteiischen im Kabinengang, hatte es auf den Vierten Offiziellen, Oliver Fluch, abgesehen.
"Gebt mir gleich Gelb"
Kühbauer hatte sich über ein nicht gegebenes Foul beschwert, sich danach mit dem Vierten Offiziellen angelegt. "Ich habe mich darüber aufgeregt und er hat geglaubt, das steht mir nicht zu", schilderte der LASK-Coach, der schließlich selbst Gelb sah. "Ich würde vorschlagen: Gebt mir Gelb gleich vor dem Spiel. Weil wenn man einen Vierten Offiziellen nicht fragen darf, wenn der so tut, als wäre ich ein kleiner Bub. Dann muss er noch älter werden und viel erreichen. Weil ich hab schon Fußball gespielt, wie er noch eine Idee war", zeigte sich Kühbauer sichtlich angesäuert.
Dementsprechend einfach fiel schließlich auch Kühbauers Schlussfolgerung aus: "Wir haben einen wichtigen Sieg eingefahren, dass wir den in der Raiffeisen Arena geschafft haben, ist auch wichtig, weil man schon ein wenig die Anspannung gemerkt hat. Dass wir wieder zu Null gespielt haben, ist auch wichtig. Aber dass wir offensiv besser spielen können, ist auch klar."