Neue Hiobsbotschaft

KTM muss kräftig sparen, erzeugt keine Fahrräder mehr

Die Nachrichten rund um KTM überschlagen sich! Jetzt wurde bekannt: Das Innviertler Unternehmen wird keine Fahrräder mehr herstellen.
Oberösterreich Heute
30.01.2025, 10:46

Es vergeht fast kein Tag ohne neue Schreckensmeldung über den Zweirad-Giganten mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau). Zuletzt berichtete ein langjähriger Mitarbeiter über die Zustände im Betrieb: Es komme ihm vor, als ob "von oben herab entlassen werde ohne Hirn". Außerdem würden Abteilungen zusammengelegt und es gebe "mehr Manager als Arbeiter".

Zur Erinnerung: Im Rahmen der Insolvenz wurden 250 Mitarbeiter bereits vor Weihnachten ihre Jobs los. Und vor wenigen Tagen erlitten weitere 288 dasselbe Schicksal.

Jetzt gibt es eine neue Hiobsbotschaft: Das Unternehmen steht davor, sein Fahrradgeschäft einzustellen.

Das geht aus einem "OÖN"-Artikel hervor. Die Zeitung bezieht sich dabei auf ein entsprechendes Kapitel aus dem dritten Bericht von Sanierungsverwalter Peter Vogl.

Die Details: Am 17. Jänner fand ein Treffen mit Bankenvertreten statt, im Mittelpunkt der Gespräch stand Pierer New Mobility. Dabei handelt es sich um die Gesellschaft, unter der die Fahrradmarken Husqvarna, GasGas und Felt firmieren.

Fahrradproduktion eingestellt

Im erarbeiteten Plan heißt es, dass die Pierer New Mobility und ihre Tochterfirmen abgewickelt werden. Das bedeutet: Es werden keine Fahrräder mehr hergestellt. Laut Bericht sollen Gewährleistungsansprüche von Kunden bis 2027 aufrecht bleiben.

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Der Lagerabverkauf läuft bereits. Für die Marken Husqvarna und GasGas könnte dieser Schritt das Aus bedeuten, dem Vernehmen nach sind beide unprofitabel. Das wirtschaftlich besser dastehende Label Felt soll außerdem verkauft werden. Hintergrund: Laut Bericht schuldet Pierer New Mobiliy der KTM AG 372 Millionen Euro.

Jahrelanger Markenstreit

Ein weiterer interessanter Aspekt, den der Sanierungsverwalter erwähnt: Zwischen dem selbstständigen Unternehmen KTM Fahrrad und der KTM AG soll es einen langjährigen Markenstreit geben. Wie geht es jetzt weiter? Im Rahmen des laufenden Verfahrens wurde für April ein Gerichtstermin anberaumt. Zeugen sollen einvernommen werden.

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