Wegen 40.000 Euro
"Krypto-Prinz" Dadvan Yousuf droht die Pfändung
Das einstige Wunderkind ist zurück in der Realität und muss hohe Schulden begleichen. Am 7. Februar droht die Pfändung.
Dadvan Yousuf (23) ist als "Krypto-Prinz" europaweit bekannt geworden. Er gründete eine eigene Krypto-Akademie und Krypto-Währung. Der angebliche Krypto-Milliardär lebt im Luxus, logiert immer wieder im Zürcher Edelhotel Dolder Grand. Doch seinen offiziellen Aufenthaltsort kennt der Staat nicht, wie eine Pfändungsanzeige vom Betreibungsamt in Biel belegt. Die Öffentlichmachung soll die direkte Zustellung der Pfändungsankündigung an den Schuldner mit unbekanntem Aufenthaltsort ersetzen, heißt es.
"Werde ich entsprechend bezahlen"
Ein Gläubiger fordert rund 40.000 Euro zurück, dem Yousuf den Auftrag vor über einem Jahr gekündigt hatte. Nun soll er am 7. Februar beim Betreibungsamt zur Pfändung antraben oder sich dort vertreten lassen.
Zum Finanzportal Inside Paradeplatz sagt Yousuf: "Diese Forderung in Höhe von 38.000 Franken ist durch ein Gerichtsurteil rechtskräftig anerkannt und folglich nicht mehr zu beseitigen – diese werde ich entsprechend bezahlen."
Zwei Forderungen über 100.000 Euro
Eine zweite Forderung über 66.000 Franken, rund 64.000 Euro, sei hingegen gerichtlich noch nicht entschieden. Insgesamt belaufen sich die Forderungen also auf über 100.000 Euro.
Seit vergangenem Jahr läuft auch ein Strafverfahren der Berner Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gegen ihn. Die Ermittlungen laufen schon seit 2021. Es gilt die Unschuldsvermutung.