Kein Zugriff mehr

Ohne Begründung – Apple-ID für immer gesperrt

Zwei Frauen haben unabhängig voneinander das Gleiche erfahren: Ihre Apple-ID wurde für immer gesperrt. Mittlerweile ist die Sperre wieder aufgehoben.

Ohne Begründung – Apple-ID für immer gesperrt
Zwei Frauen hatten Probleme mit ihrer Apple-ID.
Getty Images

Kein Zugriff mehr auf Apps, E-Mails, Musik- und Filmkäufe oder die iCloud: Das ist eine äußerst frustrierende Situation. Zwei Frauen aus den Kantonen St. Gallen und Freiburg in der Schweiz haben sich unabhängig voneinander beim SRF-Konsumentenmagazin "Espresso" gemeldet. Ihre Apple-Benutzerkonten, also ihre Apple-IDs, wurden dauerhaft gesperrt. Sie erfahren den Grund dafür nicht und der Apple Support kann ihnen nicht weiterhelfen.

Im ersten Fall wird eine Benutzerin aus Freiburg am Telefon von einem Apple-Supportmitarbeiter zum nächsten weitergeleitet. Man teilt ihr mit, dass ihr Konto keinesfalls wieder aktiviert werden dürfe. Der Supportmitarbeiter kann keine weiteren Details nennen, versichert jedoch, der Angelegenheit nachzugehen und sich bei ihr zu melden. Doch die Nutzerin erhält keine weiteren Nachrichten von Apple.

Laut Apple: Zu viele Geschenkkarten gekauft

Daraufhin wendet sie sich mehrfach per Chat und Telefon erneut an den Apple Support und erfährt schließlich den ungewöhnlichen Grund für die Sperrung: Sie habe zu viele iTunes-Geschenkkarten gekauft. Ihre Apple-ID sei nun dauerhaft gesperrt und der Support könne ihr leider nicht weiterhelfen. Die Freiburgerin hat maximal zwei dieser Geschenkkarten pro Jahr erworben. Zudem kann sie das Problem nicht nachvollziehen: Die Käufe werden direkt über ihre Telefonrechnung abgerechnet und bezahlt.

Bei einer anderen Nutzerin aus St. Gallen ist die Situation ähnlich. Plötzlich kann sie nicht mehr auf ihre E-Mails zugreifen. Nach mehreren Telefonaten mit dem Apple Support wird ihre Apple-ID glücklicherweise wieder entsperrt – allerdings nur vorübergehend. Nach drei Wochen beginnt das Problem erneut: Ihre Apple-ID wird wieder gesperrt und sie hat keinen Zugriff auf E-Mails, Apps, Einkäufe oder die iCloud. Wieder folgen zahlreiche Anrufe beim Support, bis sie schließlich die ernüchternde Nachricht erhält: Ihre Apple-ID sei dauerhaft gesperrt und Apple könne nichts mehr für sie tun.

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    Apple möchte "keine weiteren Details preisgeben"

    Apple hat dem Konsumentenmagazin "Espresso" mitgeteilt, dass die Kollegen in den USA sich die beiden Fälle genauer ansehen müssen. Nach einigen Tagen erklärte das Unternehmen am Telefon, dass eine Sperrung aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Nutzerinnen und Nutzer erfolgen könne. Der US-Technologiegigant möchte jedoch zu den beiden Fällen keine weiteren Details preisgeben.

    Apple hat immerhin veranlasst, dass die Sperrung aufgehoben wird. Trotzdem bleibt eine Erklärung für diese beiden "unwiderruflichen Sperrungen" weiterhin aus. Apple gibt keine Tipps, wie man in einer solchen Situation vorgehen soll, sondern verweist lediglich auf einen Link zu einer ihrer Supportseiten.

    Auf den Punkt gebracht

    • Zwei Frauen in der Schweiz hatten das Problem, dass ihre Apple-IDs ohne Begründung dauerhaft gesperrt wurden
    • Der Apple Support konnte nicht helfen und gab keine genauen Gründe für die Sperrung an
    • Nachdem das Konsumentenmagazin "Espresso" intervenierte, wurde die Sperre aufgehoben, aber Apple gab keine Erklärung für die Vorfälle
    red, 20 Minuten
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