Niederösterreich
Krumbacher Bankräuber ist nach Überstellung geständig
Nach dem Banküberfall in Krumbach im September wurde der Tatverdächtige Walter K. nach Österreich überstellt. Er war gegenüber der Polizei geständig.
Am 7. September flüchtete Walter K. (68) aus einer deutschen Justizanstalt, am 15. September überfiel er mit einer Schreckschusspistole bewaffnet die Sparkasse in Krumbach (Bezirk Wr. Neustadt-Land) und flüchtete danach nach Bulgarien, wo er wie berichtet am am 21. September festgenommen wurde.
Am Dienstag wurde der als gefährlich eingestufte Profi-Bankräuber in Begleitung von zwei Beamten des Bundeskriminalamts von Bulgarien nach Österreich per Flug ausgeliefert und von Beamten der Raubgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich am Flughafen Wien Schwechat festgenommen.
Umfassend geständig
Anschließend wurde der Beschuldigte unter Beiziehung einer Rechtsanwältin zum Sachverhalt vernommen. Er zeigte sich voll geständig und führte an, dass er in Deutschland nach Bankraubserien in den 80er- und 90er-Jahren in Strafhaft und anschließend im Jahr 2018 auf unbestimmte Zeit in Sicherungsverwahrung für gefährliche Rückfallstäter kam.
Er sei am 7. September 2021 im Zuge einer Corona-Impfung geflüchtet und habe am Weg nach Krumbach Tatutensilien, Maskierung und Helm, sowie eine Schreckschusspistole für den Banküberfall angekauft. Den Raubüberfall auf die Sparkasse habe er dann alleine geplant und durchgeführt. Im Anschluss sei er über Slowenien, Kroatien, Serbien nach Bulgarien geflüchtet. Die Tatutensilien sowie die Waffe habe er in Slowenien entsorgt und einen Teil der Raubbeute habe er verspielt und zu ‚Vergnügungszwecken‘ verwendet.