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Kroatien bekommt den Euro – was du jetzt wissen musst
Kroatien wird 2023 den Euro als Zahlungsmittel einführen. Ein lästiges Detail könnte aber einen unbeschwerten Trip auf den Balkan dennoch verhindern.
Seit 2013 ist Kroatien Mitglied der Europäischen Union, bezahlt wurde seither dennoch mit Kuna. Wie berichtet, wird sich das künftig ändern. Denn nach einem langwierigen Prozess ist das Balkan-Land nun auch der Währungsunion beigetreten. Noch im Laufe des Sommers müssen in Kroatien Preise auch in Euro angegeben werden. Für Urlauber endet damit ab 5. September 2022 das mitunter lästige Umrechnen von Kuna in Euro und umgekehrt.
Was jetzt noch fehlt, ehe der Euro-Beitritt Kroatiens endgültig offiziell wird, ist die Zustimmung der Europäischen Zentralbank und der zuständigen EU-Gremien. Die entsprechenden Beschlüsse sollen noch im Sommer gefällt werden – sie gelten Beobachtern zufolge nur als reine Formsache. Der endgültige Umtauschkurs muss noch offiziell festgelegt werden, dürfte sich jedoch am amtlichen Leitkurs orientieren. Derzeit entspricht ein Euro 7,53450 Kroatischen Kuna.
Euro-Start im Jänner 2023
Wirklich frohlocken werden Kroatien-Reisende dann ab 1. Jänner 2023. Ab dann ist der Euro nämlich offizielles Zahlungsmittel in Kroatien. Das mühsame Wechseln des Geldes vor und nach dem Urlaub entfällt also spätestens mit Beginn des kommenden Jahres.
Die Euro-Einführung in Kroatien dürfte laut ÖAMTC-Verkehrsexperten den Reiseverkehr erheblich erleichtern. Wer in den Adriastaat fährt, muss sich dann keine Landeswährung mehr besorgen und keine Wechselkursverluste in Kauf nehmen. In den letzten Jahren gab es in diesem Zusammenhang immer wieder Beschwerden, dass einzelne Wechselstuben Urlauber durch überhöhte Gebühren abzockten.
Grenz-Chaos droht
Ganz ohne Beschwerden wird ein Auto-Trip nach Kroatien aber auch im kommenden Jahr noch nicht sein. Denn weil das Land nicht Teil des Schengen-Raums ist, gibt es nach wie vor Grenzkontrollen zu Nachbar (und EU-Mitglied) Slowenien. Ein solcher Beitritt könnte Experten zufolge frühestens 2024 umgesetzt werden. Bis dahin müssen sich Kroatien-Reisende auf Staus an der Grenze einstellen.