Österreich

Kroaten wüten wegen Berichten über X-Jam-Belästigungen

Die sexuellen Belästigungen auf der Maturareise X-Jam wurden auch in Kroatien diskutiert. Medien aus Kroatien fürchten nun Schaden für den Tourismus.

Christian Tomsits
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Serbische Zeitung spricht sogar von "Kampf".
Serbische Zeitung spricht sogar von "Kampf".
DocLX Holding/Screenshot

Die schrecklichen Schilderungen über Fehlverhalten auf der heurigen Maturareise X-Jam waren DAS Thema in kroatischen Gazetten. In Redaktionen und im Netz wurde zuletzt hitzig diskutiert. Die serbische Zeitung "Republika" titelte gar "Österreicher im Kampf mit Kroaten".

Mutmaßliche(r) Täter Österreicher

Hintergrund: Sie nahm an, alle Vorwürfe richteten sich ausschließlich gegen Einheimische, befürchtete Einbußen im Tourismus. Fakt ist jedoch: Die einzige Festnahme betraf einen Österreicher. Der 19-Jährige wurde wegen Vergewaltigung inhaftiert. Nach einer Nacht kam der Steirer wieder auf freien Fuß und kehrte heim – sein Fall wurde an österreichische Behörden übergeben.

X-Jam-Chef kündigt Anzeigen an

Weitere Gewalt- und Belästigungsvorwürfe gegen Securitys richten sich mutmaßlich ebenfalls mehrheitlich gegen Österreicher. Ein Drittel der Festival-Mitarbeiter (300) würden laut Veranstalter aus Österreich angeworben – darunter Volonteers, die quasi gratis für "zwei Wochen Party" vor Ort auch Sicherheitsdienste leisten. X-Jam-Chef Alexander Knechtsberger entschuldigte sich am Dienstag, kündigte in einer Stellungnahme "Anzeigen", "eine lückenlose Aufklärung" und eine "Überarbeitung des Sicherheitskonzeptes" der gesamten Veranstaltung an.

Die Frauenhelpline steht Betroffenen rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.
Telefon: 0800222555
Auch die Frauenberatungsstelle hilft
Telefon: 01 523 22 22
E-Mail: [email protected]
www.frauenberatung.at
Die Männerinfo ist telefonisch unter 0720/704400 (Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr) oder per E-Mail an [email protected] erreichbar.
Telefonseelsorge: 142

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