Oberösterreich

Krise lässt diese Lebensmittel in Regalen knapp werden

Viele Kunden stehen aktuell vor leeren Regalen. Nicht Hamsterkäufe sind schuld, sondern Lieferengpässe. Der Handel appelliert, flexibler einzukaufen.

Tobias Prietzel
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Die Regale in Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkten sind vereinzelt wieder leer.
Die Regale in Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkten sind vereinzelt wieder leer.
Getty Images/iStockphoto

"Die Ukraine-Krise wirkt sich noch kaum aus, Corona ist nach wie vor daran schuld", erklärt Spartenobmann Wolfgang Benischko im Gespräch mit "Heute". Was auffällt: Vielfach sind derzeit vor allem jene Lebensmittel nicht zu finden, die in Glasverpackungen verkauft werden. Grund zur Sorge besteht laut Benischko aber nicht: "Jede Produktart ist in unterschiedlichen Sorten von verschiedensten Lieferanten erhältlich."

Verantwortlich für die teilweise nicht gefüllten Regale in Super- und Drogeriemärkten ist vor allem ein Mangel an Rohstoffen und Zutaten. Dazu kommt die händeringende Suche nach Mitarbeitern: Im österreichischen Handel fehlen aktuell mehr als 30.000 Beschäftigte, in Oberösterreich sind es etwa 6000.

Benischko, der selbst ein Lebensmittelgeschäft in Ottensheim betreibt, nimmt die Konsumenten in die Pflicht: "Wenn die Lieblings-Käsewurst ausverkauft ist, gibt es immer noch fünf andere", setzt er auf Kompromissbereitschaft.

"Viele jammern auf sehr hohem Niveau."

Unbestritten sei, dass die Zahl jener Kunden zunimmt, die sich nicht mehr so viel leisten können. "Viele andere jammern auf sehr hohem Niveau", sagt der Handelsexperte mit Blick auf die nach wie vor kaufkräftige Schicht. An sie richtet er den Appell, weniger und dafür bewusster zu konsumieren. Immerhin lande ein Drittel der Einkäufe im Müll.

Noch ein Jahr Geduld

Feststeht, dass sich die Kunden noch gedulden müssen, bis alles wieder im gewohnten Umfang erhältlich ist: Benischko geht davon aus, dass die aktuelle Situation noch in etwa ein Jahr andauern wird.

Spartenobmann Wolfgang Benischko hofft auf die Kompromissbereitschaft der Konsumenten.
Spartenobmann Wolfgang Benischko hofft auf die Kompromissbereitschaft der Konsumenten.
Fischerlehner
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