Gewaltige Schulden
Krise am Bau, Firma pleite: Nun zittern die Mitarbeiter
Die nächste bittere Nachricht vor Weihnachten: Ein Forstunternehmen hat hohe Schulden, ist in die Pleite geschlittert. Jetzt zittern die Mitarbeiter.
Die Firma Gammer in Eferding wurde 2008 gegründet und investierte einige Jahre später intensiv in die Produktion. Der Grund: große Mengen an Schadholz.
Dann kamen die Probleme: In der Branche gibt es seit längerem eine Überkapazität an Maschinen. Dadurch kam es zu einem hohen Preisdruck. Gleichzeitig ist es schwierig, Personal zu finden. Und: Wegen der schwachen Konjunktur sinkt die Nachfrage nach Bauholz.
Streit mit Mitarbeiter
Eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung erschwert die Situation für die Firma zusätzlich. Ein gehandicapter Beschäftigter mit Kündigungsschutz ist bei vollem Gehalt freigestellt.
Das nun eröffnete Verfahren betrifft neun Mitarbeiter und 40 Gläubiger. Der Kreditschutzverband beziffert die Schulden mit knapp 1,2 Millionen Euro. Das Vermögen beläuft sich auf etwa 310.000 Euro.
Sanierung unmöglich
Gammer setzte bereits Sanierungsmaßnahmen mit positiven Auswirkungen. Finanzielle Schwierigkeiten aus der Vergangenheit machten aber eine Sanierung unmöglich. Jetzt wurde zumindest bis Ende März eine positive Fortführungsrechnung vorgelegt.
"Der Insolvenzverwalter wird rasch prüfen, ob eine nachhaltige Fortführung des Unternehmens ohne weitere Schäden für die Gläubiger möglich ist", erklärt Sonja Kierer vom KSV.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Firma Gammer in Eferding, ein Forstunternehmen, ist aufgrund hoher Schulden und Überkapazitäten in der Branche in die Pleite gerutscht, was nun die Mitarbeiter in Unsicherheit versetzt.
- Trotz bereits eingeleiteter Sanierungsmaßnahmen und einer positiven Fortführungsrechnung bis Ende März bleibt die Zukunft des Unternehmens ungewiss, da der Insolvenzverwalter die Möglichkeit einer nachhaltigen Fortführung prüft.