Oberösterreich
Krieg treibt Spritpreise nach oben – 2 Euro für Diesel
Die Preise für Sprit gehen steil nach oben. Diesel kostet fast zwei Euro, teils liegen die Preise pro Liter auch schon darüber.
Der Ukraine-Krieg macht den Sprit teuer wie nie! Gestern kostete der Liter Diesel an einer Tankstelle in Aistersheim (Bez. Grieskirchen) knapp unter zwei Euro, der Liter Ultimate Diesel deutlich über zwei Euro – nämlich 2,19 Euro.
Der Spritpreis-Check des ÖAMTC zeigt, dass die Preise für Diesel und Super im Februar generell erneut zugelegt haben: Im Monatsdurchschnitt mussten 1,480 Euro je Liter Super – und damit um 6,5 Cent mehr als noch im Jänner – gezahlt werden.
Diesel lag im Schnitt bei 1,472 Euro je Liter, ein Plus von 6,8 Cent gegenüber dem Jänner. Aktuell kostet der Liter Kraftstoff im Schnitt schon mehr als 1,50 Euro. "Während beim Diesel beinahe laufend neue Tageshöchstwerte zu verzeichnen sind, liegt der Preis für Super noch unter dem vom ÖAMTC bislang beobachteten Höchstwert aus 2012", heißt es vom Autofahrerclub. Und: "Mit Blick auf die steigenden Rohölpreise ist jedoch auch hier bald mit neuen Rekordwerten zu rechnen".
Forderungen an Regierung
Der ÖAMTC fordert, dass das Kilometergeld auf zumindest 50 Cent erhöht wird. Andererseits brauche es auch für all jene, die auf den Pkw angewiesen sind, eine Anpassung der Pendlerpauschale bei gleichzeitiger Umstellung auf eine einkommensunabhängige und kilometergenaue Berechnung.
"Darüber hinaus sollte auch die Mehrbelastung der zusätzlichen CO2-Bepreisung ab Juli zumindest reduziert werden, denn mit dieser werden die Preise an den Zapfsäulen nochmals um 7,7 Cent (Super) bzw. 8,8 Cent (Diesel) je Liter steigen", so der ÖAMTC in einer Aussendung.
Mit folgenden Tipps des ÖAMTC lässt sich Sprit sparen:
* Nach dem Motorstart sofort losfahren.
* Vorausschauend und möglichst konstant fahren.
* Passende Geschwindigkeit wählen.
* Im höchstmöglichen Gang fahren und überflüssige Schaltvorgänge vermeiden.
* Beschleunigen nur, solange es erforderlich ist.
* Rollphasen und Motorbremswirkung nutzen.
* Reifendruck kontrollieren.
* Im Stand den Motor abschalten.
* Nicht benötigte Dachboxen abbauen und überflüssiges Gewicht vermeiden.
* Klimaanlagen, Standheizung und andere Spritverbraucher nur wenn nötig einschalten.
* Regelmäßig das Auto auf den technisch einwandfreien Zustand überprüfen.
Die ÖAMTC-ExpertInnen raten, die Preise der Tankstellen zu vergleichen und nach Möglichkeit teure Tankstellen, wie Autobahntankstellen zu meiden.