Niederösterreich

Zukunft von Kremser Kirche nun in Händen von Politik

Eine Kremser Bürgerinitiative sammelte 975 Unterschriften zum Erhalt der Pfarrkirche und des umliegenden Areals. Jetzt entscheidet der Gemeinderat. 

Heute Redaktion
975 Unterschriften konnte Initiatorin Nicole Schüler Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner überreichen.
975 Unterschriften konnte Initiatorin Nicole Schüler Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner überreichen.
Harald Müllner

Die Diözese St. Pölten denkt an, das Grundstück der Pfarrkirche St. Severin in Krems-Lerchenfeld samt Gärten und Park zu verkaufen. Um das zu verhindern, hat Nicole Schüler die Bürgerinitiative Pfarre-Lerchenfeld ins Leben gerufen und fast 1.000 Unterschriften gesammelt, die am Freitag Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner (ÖVP) übergeben wurden. Wie es in dieser Angelegenheit weitergehen soll, liegt nun am Gemeinderat. 

Mehr als nur ein Ort zum Beten

Mit Besucherschwund haben Kirchen in ganz Österreich zu kämpfen. Aufgrund der geringen Auslastung in St. Severin werden hier ab September keine Gottesdienste mehr stattfinden und die Pfarre mit jener in St. Paul im Stadtteil Mitterau zusammengelegt. Dennoch liegt der Erhalt der Kirche und des Areals vielen Kremsern am Herzen. "Die Lerchenfelder Kirche, der Park und die Gärten sind für mich ein Angelpunkt, die für mich meine Heimat Krems ausmachen", beschreibt Nicole Schüler, Initiatorin der Initiative, ihren Bezug zu diesem Ort. 

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    Initiatorin Nicole Schüler überreicht Kremser Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner die Unterschriften.
    Initiatorin Nicole Schüler überreicht Kremser Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner die Unterschriften.
    Harald Müllner

    Große Unterstützung für Initiative

    Neben dem Erhalt des Areals geht es der Initiative auch darum, künftig Mitsprache bei dessen Nutzung zu haben. Die Gärten und Parks mit ihren alten Marillenbäumen seien laut Schüler eine der letzten grünen Flecken in der Stadt, die es zu bewahren gilt. Dass mehr als drei Mal so viel wie die erforderlichen 300 Unterschriften gesammelt werden konnten, zeigt, wie stark die Bindung vieler Kremser zu diesem Ort ist, den viele Bewohner auch als Naherholungsgebiet nutzen. 

    Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner unterstützt die Initiative ebenfalls: „Als Anrainer ist es mir genauso ein Anliegen, dass unser Wahrzeichen des Stadtteils bewahrt wird". Er sei außerdem guter Dinge, dass sich auch die anderen Fraktionen im Gemeinderat vom Anliegen der Initiative überzeugen lassen. Da sich das Überprüfen aller Unterschriften bis zur Gemeinderatssitzung kommende Woche wohl nicht ausgehen wird, dürfte der Antrag im Mai abgehandelt werden. 

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