An Wiener Schule
"Kopftuch runtergerissen" – Mutter in Angst um Tochter
Direkt vor einer Mittelschule in Wien-Favoriten soll es am Montagnachmittag zu einem Kopftuch-Eklat gekommen sein. Die Sorgen einer Mutter sind groß.
Eine Minderjährige reißt ihrer Mitschülerin das Kopftuch herunter – die anderen Kinder bekommen alles mit. Der Vorfall soll sich am Montagnachmittag direkt vor einer Mittelschule in Wien-Favoriten abgespielt haben. "Heute" sprach mit einer besorgten Mutter sowie der Bildungsdirektion Wien.
Mutter hat Angst um ihre Kinder
Die Wienerin Svenja (Name von der Redaktion geändert) konnte es nicht fassen, als ihr ihre Tochter von dem beunruhigenden Ereignis vor dem Schulgebäude erzählt hatte. Im "Heute"-Gespräch schilderte die Mutter den Vorfall: "Vor der Schule bemerkte mein Kind einen Tumult und sah, dass ein Lehrer versuchte, zwei Mädchen voneinander fernzuhalten. Was ihm nicht gelang, denn laut meiner Tochter riss eines der Mädchen dem anderen das Kopftuch vom Kopf. Der Lehrer forderte daraufhin alle Umstehenden auf, nicht hinzusehen."
Die Sorge der Mutter ist groß, schließlich besuchen beide ihrer Kinder die Mittelschule in Favoriten. Auch das Verhalten der Schülerin macht ihr dementsprechend Angst. Sie befürchtet nun, dass auch ihre Kinder Erfahrungen wie diese machen könnten, sollten diesbezüglich nicht umgehend Gespräche mit den betroffenen Schülern stattfinden.
Bildungsdirektion Wien rät zur Anzeige
"Das nimmt die Kinder natürlich auch mit. Alle haben das gesehen und waren auch schockiert. Ich als Elternteil finde das katastrophal!", ärgert sich die Wienerin. Laut ihr müssten jetzt Konsequenzen folgen. Die Eltern wurden bis dato allerdings noch nicht von der Schule bezüglich des Vorfalls kontaktiert.
Auf "Heute"-Anfrage kann die Bildungsdirektion Wien zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Auskünfte über die gesetzten Schritte der Schule geben. "Wichtig wäre jedenfalls, dass die Eltern des betroffenen Mädchens eine Anzeige bei der Polizei machen. Wenn Schülerinnen und Schüler Sorgen haben, wird dies im Unterricht Raum bekommen. Diesen Vorfall kann man nutzen, um mit den Jugendlichen über Toleranz und Respekt zu sprechen sowie einen wertschätzenden Umgang miteinander", so die Sprecherin im "Heute"-Gespräch.