Politik
42 Prozent stört das Kopftuch im Supermarkt
Die Mehrheit der Österreicher finden es störend, wenn Musliminnen ein Kopftuch tragen - egal ob Schule, Supermarkt oder beim Arzt. Die Details der Umfrage.
In welchen Alltagssituationen finden ÖsterreicherInnen es störend, wenn Musliminnen (egal welcher Nationalität) Kopftuch tragen? Die Umfrage von "Unique Research" für "Heute" zeigt ein differenziertres Bild
VP-Bildungsminister Heinz Faßmann kann sich ein Kopftuchverbot in der Schule vorstellen. Das sagte er in der ORF-"Pressestunde": Er regt dazu eine breite Debatte über Religion in der Schule an. Ein Kopftuch-Verbot halte er für alle Mädchen bis 14 Jahren und für Lehrerinnen sinnvoll.
"Wir müssen Normen setzen, was geht und was nicht." Bei Lehrerinnen gehe es auch um ein "ideologisch netruales Auftreten der Repräsentanten des öffentlichen Dienstes".
Faßmann hat die Mehrheit der ÖsterreicherInnen hinter sich. Das zeigt eine "Heute"-Umfrage. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 %) fühlen sich von Kopftuch-Trägerinnen in Schulen oder Kindergärten "sehr" oder "eher gestört"- Auch in der Azrtpraxis oder im Spital sind sie für knapp die Hälfte nicht gerne gesehen: 47 % stört das Kopftuch hier "sehr" oder "eher".
An der Supermarktkasse wird es von 42 % als störend empfunden, 44% haben hier kein Problem. Auf der Straße stört es die Mehrheit (56 %) "weniger" oder "gar nicht". (Red)