Oberösterreich

Konditorei findet keine Mitarbeiter, muss zusperren

Sie ist die bekannteste Konditorei in Linz. Doch auch Konditor Leo Jindrak findet kein Personal. Jetzt gibt es erste Konsequenzen.

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Top-Konditor Leo Jindrak muss seine Filiale am Linzer Pöstlingberg zusperren.
Top-Konditor Leo Jindrak muss seine Filiale am Linzer Pöstlingberg zusperren.
privat

Seit 1929 gibt es die Konditorei Jindrak in Linz. In dritter Generation führt aktuell Leo Jindrak das Geschäft, machte die Konditorei über die Landesgrenzen bekannt. Vor allem die bekannte Linzer Torte "vom Jindrak" ist ein Renner und wird von heimischen  Politikern bei Auslandsreisen gerne als Geschenk überreicht und so in alle Welt verteilt.

Von der Terrasse der Filiale am Pöstlingberg hat man einen wunderbaren Blick über Linz.
Von der Terrasse der Filiale am Pöstlingberg hat man einen wunderbaren Blick über Linz.
privat

Neun Jindrak-Filialen in Linz und Umgebung gibt es aktuell, doch die Corona-Krise und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gastronomie haben nun auch die Konditorei zu Konsequenzen gezwungen. Es ist aktuell beinahe unmöglich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Service zu finden.

Zwei bis drei Stellen unbesetzt

"Wir brauchen zwei bis drei Mitarbeiter, finden aber keine", erklärt Christine Jindrak im Gespräch mit "Heute". Und weil man eben akuten Mitarbeitermangel hat, musste man nun sogar eine Filiale vorerst in eine Winterpause schicken. 

Und noch dazu eine in bester Lage. Hoch oben am Pöstlingberg, wo Jindrak seit 2017 das Café mit dem unglaublichen Blick auf Linz führt. "Auf Grund Mitarbeitermangels ab 4. Oktober 2021 in Winterpause" ist auf einem Plakat vor dem Eingang zu lesen. "Eigentlich haben wir immer durchgehend offen, aber ohne Personal ist das unmöglich", sagt Jindrak.

Dabei hat man in der Corona-Pandemie keinem Mitarbeiter gekündigt. "Aber einige haben sich trotzdem anders orientiert", so Jindrak. Und nun steht man vor dem Problem, dass man neue Mitarbeiter finden muss und das ist derzeit schier unmöglich. "Offenbar können viele vom Arbeitslosengeld leben, wenn sie geringfügig dazu verdienen", ärgert sich Jindrak.

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