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Kohl: "Mit etwas mehr Risiko wäre Gall in den Top 5"

Nach dem Ruhetag startet die 110. Tour de France heute in die letzte Woche. Experte Bernhard Kohl verrät im "Heute"-Talk, was die Fans erwartet. 

Erich Elsigan
Bernhard Kohl traut Felix Gall die Top-Ten zu.
Bernhard Kohl traut Felix Gall die Top-Ten zu.
Imago, PD

Die Tour de France geht in die heiße Phase. Heute steigt das 22,4 Kilometer lange Zeitfahren. Verteidigt Jonas Vingegaard (Dän) gegen Tadej Pogacar (Slo) Gelb? "Heute" fragte beim ehemaligen Radstar Bernhard Kohl nach.

"Es ist spannend wie seit vielen Jahren nicht. Der Kurs ist bergig, da sehe ich keinen der beiden groß im Vorteil, im Flachen hätte ich Pogacar favorisiert. Es wird voraussichtlich eine Vorentscheidung um den Gesamtsieg geben", sagt der Experte, der sich täglich die Zusammenfassungen im TV ansieht.

Und wie geht es mit der rot-weiß-roten Hoffnung Felix Gall, der aktuell auf Rang elf liegt, weiter? "Er schlägt sich sensationell, es ist ja seine erste Tour. Für meinen Geschmack ist er ein bisschen zu defensiv unterwegs. Hätte er mehr Risiko genommen, wären sogar die Top-Fünf drin gewesen", sagt Kohl.

Das Zeitfahren ist für gewöhnlich nicht seine Disziplin. Kohl: "Ich bin gespannt, wie er sich heute schlägt, denn am Zeitfahr-Rad hat er ein Problem mit der Sitzposition, da passt die Blutzirkulation nicht. Vielleicht steigt er auf das normale Bergrad um."

Auch heute werden wieder Zuschauermassen für beste Stimmung sorgen. Zuletzt fielen einige jedoch negativ auf, lösten durch ihre Nähe zur Strecke schon mehrfach Stürze aus. "Das lässt sich leider nicht ändern, das macht die Tour aus. Es ist eine enge Sache, man muss als Fahrer wirklich gut aufpassen."

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    Bernhard Kohl, Vesela Dimova
    Bernhard Kohl, Vesela Dimova
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