Politik

Köstinger schließt weitere Preissteigerungen nicht aus

Elisabeth Köstinger geht von weiteren Preissteigerungen aus. Im Landwirtschaftsministerium wurde deswegen ein Einsatzstab eingerichtet.

Leo Stempfl
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Der Ukraine-Krieg wird uns wohl noch weitere Preissteigerungen bringen.
Der Ukraine-Krieg wird uns wohl noch weitere Preissteigerungen bringen.
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Neben den seit fast zwei Jahren anhaltenden Lieferproblemen, die auf die Pandemie zurückzuführen sind, gesellt sich nun ein neues Problem: Die Ukraine und auch Russland sind für einen Großteil der weltweiten Weizenproduktion verantwortlich. Der Krieg macht den Export aber nahezu unmöglich. Die Sorge vor Lieferengpässen macht sich breit.

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger will etwas beruhigen: "Aktuell ist die Lebensmittelversorgung in Österreich nicht bedroht", sagt sie im Landwirtschaftsausschuss des Nationalrats am Donnerstag. Die Ministerin rechnet derzeit nicht mit Versorgungsengpässen, weitere Preissteigerungen könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Preissteigerungen

Der Krieg in der Ukraine würde eine "dramatische Entwicklung" darstellen und "unfassbares menschliches Leid" verursachen. Die Verwerfungen auf europäischer und globaler Ebene seien gravierend. 

Besagte Preissteigerungen erwartet sie, weil man noch nicht abschätzen könne, wie sich ein möglicher Ausfall des großen Weizenexporteurs Ukraine auswirken werde. Es gehe weniger um die Verfügbarkeit, sondern um die Entwicklung der Preise, heißt es in der Parlamentskorrespondenz.

Einsatzstab eingerichtet

Als erste Maßnahme wurde im Ministerium ein Einsatzstab zur Lebensmittelversorgung eingerichtet. Reale Versorgungsengpässe drohen hingegen im Norden Afrikas und dem Nahen Osten. Für entsprechende Lebensmittellieferungen wurden von Österreich 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

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    Wir schreiben mittlerweile Tag 16 im Ukraine-Krieg und die Lage spitzt sich weiter zu. "Die Leute haben angefangen, um Lebensmittel zu kämpfen", erklärt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz zur Lage in der Stadt Mariupol.
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    ARIS MESSINIS / AFP / picturedesk.com