Wien
Klimawandel sorgt für Mega-Joboffensive in Wien
Der Klimawandel und die Veränderungen in Wiens Grätzeln schaffen neue mehrere zehntausende Arbeitsplätze in der Bundeshauptstadt.
Die Corona-Pandemie hat auch den Arbeitsmarkt kräftig durchgebeutelt. Die Stadt Wien will nun auf die Veränderungen reagieren und sichert für die kommenden Jahre die Schaffung von mehren zehntausenden neuen Arbeitsstallen für die Bürgerinnen und Bürger zu.
Stadt Wien als Arbeitgeber
In einer Klubtagung der Wiener SPÖ mit dem Titel "Zukunft der Arbeit“ hat sich die Sozialdemokratie mit der Frage beschäftigt, wo es in Zukunft Jobs für die Wienerinnen und Wiener geben soll. Ein möglicher Arbeitsgeber ist dabei die Stadt selbst. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch der Klimawandel.
"Der Arbeitsmarkt ist derzeit von großen Veränderungen geprägt, unter anderem vom Klimawandel. Wie in unserem Klimafahrplan festgelegt, müssen wir zur Erreichung unserer Klimaziele vieles in unserer Stadt auf neue Beine stellen – so unter anderem unsere Energiesysteme umbauen“, sagt der rote Klima- und Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Besonders in den Bereichen Energie, Kreislaufwirtschaft, Reparatur-Handwerk, Wartung und Instandhaltung sowie dem nachhaltigen Bauen und Sanieren sollen die neuen Arbeitsplätze entstehen. Geschätzt wird, dass mit der bald stattfindenden Pensionierungswelle über 21.000 neue Stellen geschaffen werden.
Czernohorszky betonte, dass es immer mehr Menschen geben würde, die nun in ihrem beruflichen Alltag zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen wollen. Demnach will die Stadt auch beim Personal-Recruiting gezielt auf Green-Jobs die Aufmerksamkeit legen.
Grätzel-Ausbau bringt weitere Jobs
Auch mit Blick auf die Stadtentwicklung sollen neue Arbeitsplätze entstehen. Wie von Ulli Sima, Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität, betont, nimmt die Stadtregierung bis 2027 fünf Milliarden Euro in die Hand, um neue Widmungsverfahren abzuschließen. Dadurch würden laut Sima 35.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Doch auch neue Jobs entstehen. "Allein in der Seestadt Aspern entstehen 20.000 Arbeitsplätze, ebenso viele im Nordbahnviertel. Im neuen Stadtentwicklungsgebiet rund um den alten Nordwestbahnhof werden Arbeitsplätze für 4.700 Menschen geschaffen", sagt Sima.