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12 Milliarden Tonnen Eis schmelzen an einem Tag

Schmelzwasser überflutet die riesigen Gletscher Grönlands. Während einer Hitzewelle sind an nur einem Tag 12,5 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen.

Heute Redaktion
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Es sind unglaubliche Aufnahmen aus Grönland. Wassermassen überfluten das Land, reißende Sturzbäche fließen in Richtung Meer.

Ein Hochdruckgebiet aus der Sahara hatte Ende Juli nicht nur Europa eine Hitzewelle beschert, sondern auch der mitten in der Arktis gelegenen, (immer noch) dänischen Insel Grönland. Dort erreichte sie ihren Höhepunkt am 31. Juli.

Auf der Summit Station wurde ein neuer Temperaturrekord gemessen, eine Eisschmelze gigantischen Ausmaßes war die Folge. Rund 90 Prozent der Eisschicht waren nach Angaben des US-amerikanischen National Snow & Ice Data Centers (NSIDC) von dem Tauwetter betroffen.

Zwischen 30. Juli und 3. August verwandelten sich geschätzte 55 Milliarden Tonnen Eis in Schmelzwasser, mehr als drei Mal so viel wie im langjährigen Mittel. Besonders im Westen des Landes bildeten sich dadurch riesige Seen und Flüsse aus trinkbarem Süßwasser.

NSIDC-Forscher Ted Scambos erklärt gegenüber der "Washington Post": "Dieser Wert ist Fakt – 12,5 Milliarden Tonnen sind an einem Tag geschmolzen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen."

Dramatische Ausmaße

Schon bei einer Hitzewelle Mitte Juni war es in Grönland zu einer dramatischen Schneeschmelze gekommen, die eine Gletscher-Region in einen riesigen See verwandelt hatte. Klimaforscher Steffen Olsen bot sich ihm ein bizarres Bild. Seine Schlittenhunde mussten durch ein scheinbares Meer aus Schmelzwasser waten.

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Schlittenhunde müssen am 13. Juni 2019 in Grönland durch Schmelzwasser waten. (Bild: picturedesk.com/AFP/Danish Meteorological Institute/Steffen Olsen)

Zwar ist es normal, dass im Sommer das grönländische Eis zu schmelzen beginnt, allerdings nicht in diesen Ausmaßen. Ein Lichtblick: Die heurige Eisschmelze in Grönland dürfte trotz allem weit geringer ausfallen als jene im Rekordjahr 2012.

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