Demo am Schwarzenbergplatz

Klimastreik am 20. September im Zeichen des Hochwassers

Unter dem Eindruck der jüngsten Überschwemmungs-Katastrophe rufen heimische Umweltschutzgruppen zum weltweiten Klimastreik auf.

Bernd Watzka
Klimastreik am 20. September im Zeichen des Hochwassers
Aufruf zum weltweiten Klimastreik am Freitag, 20. September. (Symbolbild)
TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Innerhalb weniger Wochen hat Österreich im heurigen Spätsommer Hitzerekorde und Waldbrände sowie Rekordregen und eine Hochwasserkatastrophe erlebt.

Klimakrise sei "bedrohliche Realität"

Diese Extremereignisse zeigten, dass die Klimakrise "kein düsteres Zukunftsszenario, sondern bedrohliche Realität" sei, heißt es seitens der Umweltschutzorganisationen Global 2000, Attac Österreich und Fridays For Future Austria.

Demos in Wien, Linz, Graz, Klagenfurt und Salzburg

Unter dem Motto #EineWeltZuGewinnen riefen die beteiligten NGOs zur Teilnahme am weltweiten Klimastreik am Freitag, 20. September in Wien (15 Uhr, Schwarzenbergplatz), Linz (14 Uhr, Hauptplatz), Graz (14 Uhr, Lendplatz), Klagenfurt (15 Uhr, Dr. Arthur-Lemisch-Platz) sowie am 21. 9. in Salzburg auf.

"Klimaschutz sichert Leben"

In Wien wird der Streik von einem breiten Klimaprotest-Bündnis organisiert. "Klimaschutz sichert Leben – und es sei "höchste Zeit, dass alle Parteien mit der notwendigen Ernsthaftigkeit Klimaschutz anpacken. Dafür gehen wir gemeinsam auf die Straße", heißt es.

Klimaschutz müsse "absolute Top-Priorität" haben, damit sich Menschen wieder sicher fühlen, erklärten die Organisationen der Demos auf ihrer Pressekonferenz.

Die Versäumnisse der Politik dürfen nicht auf den Schultern der Freiwilligen lasten.
Bernhard Steindl
FF St. Pölten

Hochwasser als "Wendepunkt" in Klimapolitik

„Diese Hochwasserkatastrophe muss ein kritischer Wendepunkt in der Klimapolitik sein. Damit wir jungen Menschen auch nur einen Hauch von Stabilität in Zukunft erfahren, braucht es jetzt tiefgreifende Veränderungen", sagt Emma Reynolds, Sprecherin von Fridays For Future Austria.

Klimaschützer bei der Ankündigung des großen Klimastreiks am 20. September.
Klimaschützer bei der Ankündigung des großen Klimastreiks am 20. September.
ZVG

Ursachen müssten bekämpft werden

Bernhard Steindl von der Freiwilligen Feuerwehr in St. Pölten war beim Horror-Hochwasser im Einsatz: "Dem Dank an alle Helfenden muss eine massive Kehrtwende in der Klimapolitik folgen. Die Versäumnisse der Politik dürfen nicht auf den Schultern der Freiwilligen lasten", so Steindl.

Man müsse "die Ursachen bekämpfen", so der Feuerwehrmann. Steindl forderte einen "Schulterschluss aller Politiker bei der Bekämpfung der Klimakrise und weitere Maßnahmen für den Stopp der Versiegelung sowie dem Katastrophenschutz."

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Unter dem Eindruck der jüngsten Hochwasserkatastrophe rufen Umweltgruppen zum weltweiten Klimastreik am 20.September auf
    • Mit Kundgebungen soll auf die bedrohliche Realität der Klimakrise aufmerksam gemacht werden
    • Die beteiligten NGOs wollen in Wien, Linz, Graz und Salzburg ein Zeichen setzen, sie fordern Veränderungen in der Klimapolitik, um künftige Katastrophen zu verhindern
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