"Gemeingefährdung"
Klima-Shakira zeigt jetzt den Kanzler an
Der Aktivistin Anja Windl, besser bekannt als "Klima-Shakira", reicht es – für mehr Klimaschutz der Regierung zeigt sie nun Kanzler Karl Nehammer an.
Seit 1.247 Tagen ist Österreich ohne Klimaschutzgesetz, Unwetter und die Folgeschäden brachten nun bei Klima-Shakira Anja Windl & Co. das Fass zum Überlaufen. Sie erhoben jetzt eine Klage gegen Bundeskanzler Karl Nehammer und die Bundesregierung. Der Vorwurf: Vorsätzliche Gemeingefährdung.
In einer Instagram-Story (Achtung-Nur 24 Stunden sichtbar) postete die Klima-Aktivistin am Freitag eine Nachricht mit Aussagekraft: Sie erstattete angeblich eine Strafanzeige gegen die österreichische Bundesregierung samt Nehammer "und weitere Rädelsführer".
Frei nach dem Motto "anzeigen statt angezeigt werden" dreht Anja Windl nun den Spieß um und geht gegen Nehammer vor. Symbolisch inkludierte die Umweltschützerin den Kanzler sowie eine "Reverse"-Karte des berühmten Gesellschaftsspieles "UNO" in die Anzeige. Die Karte dient im Spiel dazu, den Spielverlauf umzudrehen.
Auf die Frage von "Heute", ob sie den Bundeskanzler außerdem klagen möchte, bestätigt Windl dies.
"Brauchen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung!"
Ihre "Untätigkeit gegen die Klimakatastrophe" gefährde "Leib, Leben und Eigentum der Österreicher", so die Aktivistin. "Während in der Steiermark Kindergärten geflutet werden, legt Nehammer noch immer die Füße hoch - dabei brauchen wir jetzt Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung!", so die 27-Jährige gegenüber "Heute".
Klar ist, dass die Klima-Aktivistin weder Kosten noch Mühe scheut, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Mehrmals musste die Aktivisten nach Klebe-Aktionen bereits ins Polizei-Anhaltezentrum bzw. in Haft.
Zuletzt äußerte sie sich auf Instagram zu einem Bescheid bezüglich eines ausgesprochenen Primärarrestes – einer Gefängnisstrafe ohne richterlichen Urteil. Den Brief dazu verfütterte sie kurzerhand an ihren Esel Lara – "Heute" berichtete.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Klima-Aktivistin Anja Windl und ihre Mitstreiter haben eine Klage gegen Bundeskanzler Karl Nehammer und die österreichische Bundesregierung wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung eingereicht, da Österreich seit 1.247 Tagen ohne Klimaschutzgesetz ist
- Windl kritisiert die Untätigkeit der Regierung angesichts der Klimakatastrophe und betont die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung
- Sie scheut weder Kosten noch Mühe, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen