Gemeinsam mit ihrer Kollegin Laila Fuisz musste Klimaaktivistin Anja Windl am 17. Jänner 2025 eine sechswöchige Ersatzhaftstrafe im Polizeianhaltezentrum Klagenfurt antreten. Die Geldstrafen, die sie für ihre Proteste gegen die politische Untätigkeit in der Klimakatastrophe erhielten, konnten sie nicht begleichen.
Anfang Februar wurde die 28-Jährige dann aus der Haft entlassen. "Bin wieder frei! Danke, danke, danke für die Spenden", bedankte sich Windl, auch bekannt als "Klima-Shakira" bei ihren Unterstützern. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Haftentlassung droht der Aktivistin der nächste Ärger.
Denn nach eigenen Angaben droht Anja Windl nämlich die Ausweisung aus der Alpenrepublik. "Wegen meiner Proteste gegen die ÖVP-FPÖ-Koalitionsverhandlungen droht mir eine Ausweisung aus Österreich", erklärt die 28-Jährige in einem Video auf Instagram.
Und weiter: "Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl plant abermals, mir ein Aufenthaltsverbot bzw. eine Ausweisung aus Österreich zu erteilen, weil ich angeblich als 'erhebliche Gefährdung für die öffentliche Sicherheit' gelte."
Ihr drohe jetzt eine Ausweisung nach Deutschland, doch "mein Pass schützt mich." Menschen ohne EU-Staatsbürgerschaft "haben dieses Privileg nicht." Für sie sei die Realität an den Außengrenzen Europas, "dass sie wie Dreck behandelt werden."
Es ist nicht das erste Mal, dass Windl die Ausweisung aus Österreich droht. Bereits vor zwei Jahren war ebenfalls eine mögliche Ausweisung angedacht worden – sie wurde aber nicht vollzogen.