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Klima-Rebellen werfen Tomatensuppe auf Van-Gogh-Gemälde

Unfassbare Tat in der National Gallery von London: Klima-Aktivsten warfen Tomatensuppe auf ein berühmtes Gemälde von Vincent van Gogh.

Leo Stempfl
Das Gemälde war von Tomatensuppe verdeckt.
Das Gemälde war von Tomatensuppe verdeckt.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Die Aktionen, mit denen Aufmerksamkeit auf die Klimakrise gelenkt werden sollen, nehmen immer drastischere Formen an. Waren es Anfangs nur Schulstreiks, so schrecken manche Gruppen auch vor Straftaten nicht mehr zurück.

Vielbefahrene Zufahrtsstraßen im morgendlichen Pendler-Verkehr zu blockieren hat mittlerweile auch in Wien schon Einschlag gefunden. Aktivisten kleben sich mit Superkleber am Asphalt fest, halten Banner in die Höhe und erzeugen so stundenlange Staus. In einigen Museen wird unterdessen zu ganz anderen Mitteln gegriffen.

Dort klebten sich in der Vergangenheit immer wieder junge Leute an die Bilderrahmen von bekannten Gemälden fest, wodurch man unweigerlich sofort im Fokus der Öffentlichkeit stand. Dabei wurde nun eine völlig neue Dimension erreicht.

Sonnenblumen in Tomatensuppe

Wie Videos und Bilder auf Twitter zeigen, haben zwei Aktivisten von "Just Stop Oil" am Freitagmittag die National Gallery in London betreten. Mit im Gepäck hatten sie zwei Dosen Tomatensuppe, welche sie auf das Gemälde "Sonnenblumen" von Vincent van Gogh warfen. Im Anschluss klebten auch sie sich an der Wand neben dem Werk fest.

Die Gruppe will damit einerseits ihre Grundforderung nach einem Ende der Investitionen in fossile Energieträger wiederholen, andererseits auch darauf hinweisen, dass sich viele Menschen in diesem Winter selbst eine Dosensuppe nicht mehr leisten können werden.

Das Gemälde "15 Sonnenblumen in einer Vase" gehört zu einem der bekanntesten Van Goghs und hat einen Wert von rund 50 Millionen Euro. Immerhin ist es hinter eine Scheibe Glas geschützt, dürfte also nicht ernsthaft beschädigt worden sein.

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