Wien

Klima-Kleber: Einlass-Kontrollen in Museen gefordert

Aktivistinnen klebten sich an Dino-Skelett in Museum fest, nun werden Rufe nach verstärkten Sicherheitskontrollen in den Museen laut. 

Thomas Peterthalner
Frauen klebten an Dinosaurier-Skelett im Naturhistorischen Museum in Wien.
Frauen klebten an Dinosaurier-Skelett im Naturhistorischen Museum in Wien.
"Letzte Generation"

Zwei Klima-Kleberinnen pickten sich Donnerstagvormittag (10.11.) an ein Dinosaurier-Skelett im Naturhistorischen Museum in Wien – wir berichteten. Erst nach Stunden konnte der Klebstoff gelöst werden, die beiden Aktivistinnen wurden mit Hilfe der Polizei aus dem Museum geworfen. 

Einlass-Kontrolle

FPÖ-Kultursprecher Stefan Berger fordert nach der Aktion nun, die Kunst- und Kulturschätze in Wien besser zu schützen. "Der aktuelle Protest muss als Warnsignal gesehen werden.",Der Freiheitliche fordert, wie international auch üblich, Sicherheitsschleusen an den Eingängen und Taschenkontrollen. Zudem müssten Staatssekretärin Andrea Mayer und die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler ein gemeinsames Sicherheitskonzept für Kultureinrichtungen vorlegen. "Bevor es zu weiteren Schäden an unwiederbringlichen Kunstwerken oder archäologischen Artefakten kommt", so Berger. 

Notfallkoffer in Museen

In den meisten Wiener Museen gibt es bereits Notfallkoffer mit Schutzbekleidung für die Aufseher, Aludecken zum Schutz des Bildes und Werkzeugen, um das Kunstwerk abmontieren zu können und es rasch und sicher in die Restaurierung bringen zu können. Auch ein Klebstofflöser ist dabei, um festgeklebte Aktivisten wieder zu befreien. 

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