Klimaschutz

Klima-Forscher stirbt bei Expedition in Grönland

Konrad Steffen ist bei einer Grönland-Expedition ums Leben gekommen. Er war Chef  der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.

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Konrad Steffen ist tot.
Konrad Steffen ist tot.
Bob Strong / Reuters

Große Trauer um Konrad Steffen! Der Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in der Schweiz ist am Samstag in Grönland ums Leben gekommen. Er war in eine mit Wasser gefüllte Gletscherspalte gestürzt, wie es beim WSL am Dienstag hieß.

Die grönländische Polizei habe den 68-jährigen Steffen offiziell für tot erklärt, hieß es bei der Medienstelle der WSL. Die Leiche sei aber noch nicht gefunden worden. Der Glaziologe Steffen hatte sich in Grönland im Swiss Camp, einem Netz von Wetterstationen, aufgehalten.

In seinem geliebten Grönland sei Steffen, "ein guter Freund", nur etwa hundert Meter von seinem Camp entfernt tödlich verunglückt, schrieb die Schweizer Nationalrätin Kathy Ricklin auf Twitter. Wahrscheinlich habe eine Schneebrücke unter ihm nachgelassen.

"Wir verlieren einen herausragenden Experten"

"Wir verlieren einen herausragenden Experten für die Klimaerwärmung", twitterte Forschungsminister Guy Parmelin. Viele weitere Persönlichkeiten aus aller Welt sowie Institutionen, etwa das Bundesamt für Umwelt, bekundeten im Internet ihre Bestürzung und Trauer.

Steffen stand dem WSL seit 2012 als Direktor vor. Er war vom Bundesrat über seine Pensionierung hinaus bis Ende Juni 2021 gewählt worden. Steffen war auch Professor für Architecture, Civil and Environmental Engineering an der EPF in Lausanne und Professor am Institut Atmosphere and Climate der ETH Zürich.

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