Wien

Klima-Demo: Aktivisten kamen mit dem Flugzeug

Die Gaskonferenz im Wiener Hotel Marriot ist heuer ein Demo-Magnet. Manche Teilnehmer kamen sogar per Langstrecken-Flug in die Wiener City. 

Thomas Peterthalner
Demo gegen Gas-Konferenz legte am Montag den Wiener Ring lahm. 
Demo gegen Gas-Konferenz legte am Montag den Wiener Ring lahm. 
System Change, Not Climate Change/Franz Hagmann

Rund hundert Aktivisten blockierten Montag ab 8 Uhr früh unangemeldet die Johannesgasse beim Stadtpark in der Wiener City. 300 Beamte, darunter Wega und Hundestaffel, kesselten die Teilnehmer ein. Um 9.15 Uhr versuchten Teilnehmer laut Polizei zum Tagungsort im Marriot Hotel vorzudringen. Beamte drängten die "Blockgas"-Aktivisten zurück, riefen "Attacke!" und setzten Pfefferspray ein. 143 Personen wurden festgenommen, weil sie sich nicht ausweisen konnten. 

Aktivisten aus Südafrika

Den Teilnehmern einer zweiten unangemeldeten Demo am Parkring vor dem Hotel Marritot, dem Tagungsort der Gaskonferenz, wurde ein Abzug als "Marschkundgebung" Richtung Karlsplatz ermöglicht. Hier blieb alles friedlich. Mit dabei in Wien waren auch Aktivisten der Gruppe "Don't Gas Africa", die eine lange Anreise hinter sich hatten – wie die Orf-Sendung "Wien Heute" berichtete. Die Aktivisten reisten mit dem Flugzeug von Südafrika nach Wien an. Die Flugzeit für die rund 8.500 Kilometer lange Strecke nach Europa beträgt ungefähr 10 Stunden – Direktflug nach Wien gibt es keinen, Passagiere müssen umsteigen. 

"Klingt verrückt"

"Es klingt verrückt", so ein Vertreter von "Don't Gas Africa" zu "Wien Heute". "Aber die Message ist, dass es Alternativen gibt. Wir wollen nicht, dass Menschen nicht mehr wegfliegen können. Wir wollen darauf hinweisen, dass es andere Energiequellen gibt, auf die gesetzt werden muss." Das sei zum Beispiel Elektromobilität. Die Proteste gehen noch bis Mittwoch weiter. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf