"Flugindustrie kostet Leben"
Klima-Chaoten behinderten Urlauber am Flughafen Wien
Am Wiener Flughafen kam es am Samstag zu einer Protestaktion der Letzten Generation. Die Polizei konnte die Situation rasch in den Griff bekommen.
Am Samstag sorgten Mitglieder der Letzten Generation am Flughafen Wien für Chaos. Laut Angaben der Gruppierung verteilten mehr als 20 Aktivisten Konfetti in der Abflughalle und präsentierten mehrere Banner. Zudem wurde der Zugang zu den Check-Inn Terminals blockiert.
Die Polizei war rasch vor Ort und konnte einen großangelegten Protest weitestgehend verhindern. Protestaktionen am Rollfeld, mit denen die Klima-Aktivisten zuletzt auf Flughäfen in Deutschland für Aufsehen sorgten, blieben glücklicherweise aus. Somit kam es zu keinerlei Einschränkungen für den Flugverkehr.
Mit ihrem Protest versuchte die Gruppierung erneut auf die Auswirkungen des Klimawandels hinzuweisen. "Öl tötet! Wir wollen das absolute Minimum von unseren Regierungen: Schließt einen verbindlichen Vertrag, um bis 2030 aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen", fordert etwa Sprecherin Afra Porsche in einer Aussendung.
"Flugindustrie kostet Leben"
"Die Flugindustrie kostet Leben. Die Flüge, die in Wien in den ersten drei Monaten des Jahres gestartet sind, haben rund 400 Hitzetote verursacht", ergänzt Aktivistin Iris Kolarik, die am Flughafen mehreren Passagieren durch eine Sitzblockade den Weg versperrte.
Ein weiterer Aktivist richtet in der Aussendung direkte Worte an alle Flugreisenden: "Ist den Menschen, die sich - kurz bevor 2030 das globale CO2-Budget aufgebraucht sein wird - eine Urlaubs-Flugreise leisten, die Zukunft unserer Kinder egal?"